• Aktuelles
  • Das Kolleg
  • Fellows
    • Gegenwärtig am Kolleg
    • Alle Fellows
    • Fellows 2023
    • Fellows 2022
    • Fellows 2021
    • Fellows 2020
    • Fellows 2019
    • Fellows 2018
    • Fellows 2017
    • Fellows 2016
    • Fellows 2015
    • Fellows 2014
    • Fellows 2013
    • Fellows 2012
    • Fellows 2011
    • Fellows 2010
    • Fellows 2009
    • Senior Fellows
    • Goethe-Fellows
    • Fellow-Veranstaltungen
    • Arbeiten am Kolleg
    • Wohnen am Kolleg
  • Projekte
  • Wissenschaft & Öffentlichkeit
  • Veranstaltungsräume
  • Archiv

Forschungskolleg Humanwissenschaften

Am Wingertsberg 4
61348 Bad Homburg v.d. Höhe
Tel.: 06172/139770
E-Mail: info@forschungskolleg-humanwissenschaften.de
Lage und Anfahrt
Impressum
Datenschutzerklärung
  • Home
  • Fellows
  • Fellows 2016
  •  Drucken 

Frank W. Stahnisch



Professor für Medizingeschichte und die Geschichte des Gesundheitswesens, University of Calgary (Kanada)

Aufenthalt am Forschungskolleg Humanwissenschaften:
Juni‒August 2016

Forschungsthema am Forschungskolleg Humanwissenschaften:
»Die Verzweiflung großer Denker: Die Zwangsmigration deutscher Neurowissenschaftler nach Nordamerika, 1933‒1963«

Projektbeschreibung:
Mein Forschungsprojekt siedelt sich an der Stelle an, an der für die Entwicklung der Neurowissenschaften (hier als eines unter mehreren wichtigen Beispielen biomedizinischer Forschung) für das 20. Jahrhundert die sogenannte »Brain Gain Thesis« entworfen und in der Forschungsliteratur breit diskutiert worden ist. Darunter wird oft in eher unkritischer Weise der »Zuwachs« und »Erfolg« wissenschaftlicher Produktivität im angelsächsischen Raum seit dem Zweiten Weltkrieg insbesondere auf Grund der erzwungenen Migration jüdischer und oppositioneller deutscher WissenschaftlerInnen und ÄrztInnen während des Dritten Reiches verstanden. Die Forschungsliteratur hat nur allzu häufig die intellektuellen, akademischen und institutionellen Dimensionen der Zwangsmigration in Medizin und Wissenschaft in den Blick genommen, aber viel zu selten die individuellen Schicksale und die Anpassungsprobleme vieler emigrierter Psychiater und Neurologen thematisiert – also derjenigen Kohorte, die den Gegenstand meiner Untersuchungen bildet.

Mein Forschungsprojekt nimmt vor allem die Gruppe der emigrierten ÄrztInnen und WissenschaftelerInnen in den Blick, die in die USA und nach Kanada gingen, wo die meisten auch nach Ende des Zweiten Weltkrieges auch verblieben sind. Die These, die ich hier untersuchen und kritisch diskutieren will, bezieht sich insbesondere darauf, dass der Prozess der Zwangsmigration häufig drastische Veränderungen und Wechsel in den Karriereplänen und -aussichten der jeweiligen Personen nach sich gezogen hat. Mit Blick auf die untersuchten historischen Daten und Quellen soll gezeigt werden, dass die »Brain Gain Thesis« signifikant verändert werden muss; ein solcher Perspektivwechsel wirkt sich sowohl auf die Methodik des Verständnisses der Internationalisierung von medizinischer Forschung aus wie auch auf die Methodik der Migrationsstudien.

Während meiner Zeit am Bad Homburger Forschungskolleg Humanwissenschaften werde ich mit den Planungen und dem Schreiben der ersten Kapitel eines englischsprachigen Buches mit dem o.g. Titel beginnen ‒ ein Prozess, der auf den bisher durchgeführten Forschungen fußt und auf weitere drei Jahre angelegt ist, bevor das Buchmanuskript bei einer nordamerikanischen University Press eingereicht werden soll. (Frank W. Stahnisch)

Zusammenarbeit:
Frank Stahnisch folgt der Einladung von Matthias Lutz-Bachmann (Professor für Philosophie an der Goethe-Universität und Direktor des Forschungskollegs Humanwissenschaften) zu einem Aufenthalt am Forschungskolleg Humanwissenschaften in Bad Homburg.

Wissenschaftliches Profil von Frank W. Stahnisch


Frank W. Stahnisch ist Historiker der Medizin- und Neurowissenschaften und hat 2001 an der Freien Universität Berlin promoviert. Er ist Inhaber des Lehrstuhls »Alberta Medical Foundation/Hannah Professorship in the History of Medicine and Health Care« an der University of Calgary. Stahnisch ist Herausgeber des internationalen Journal of the History of the Neurosciences.

Forschungsschwerpunkte:
Geschichte und Philosophie der Biomedizinischen Wissenschaften; Entwicklung der modernen Physiologie und experimentalen Medizin; Geschichte der Neurowissenschaften und Psychiatrie; Entwicklung moderner medizinischen Visualisierungspraktiken.

Veröffentlichungen (Auswahl):
  1. (hg. mit Guel Russell), »New Perspectives on Forced-Migration in Neuroscience during the Twentieth Century«, in: A Special Issue of Journal of the History of the Neurosciences, 25/3 (2016).
  2. (mit Porter, Dorothy), Trading Zones and Boundary Work in the History of Medicine and Medical Humanities, Salt Lake City, UT: University of Utah Press, 2015.
  3. (mit Hoffmann, Thomas), Kurt Goldstein - Der Aufbau des Organismus. Einfuehrung in die Biologie unter besonderer Beruecksichtigung der Erfahrungen am kranken Menschen, München - Paderborn: Fink Verlag, 2014.
  4. Medicine, Life and Function: Experimental Strategies and Medical Modernity at the Intersection of Pathology and Physiology (= Aspects of Medical Philosophy Series, Bd.11, hg. von Chr. Hoffstadt), Bochum, Freiburg: Projektverlag, 2012.
  5. (mit Zittel, C. und Werner, S.), Ludwik Fleck. Denkstile und Tatsachen – Gesammelte Schriften und Zeugnisse, Frankfurt/M.: Suhrkamp, 2011.
  6. (mit Bauer, H.), Bild und Gestalt: Wie formen Medienpraktiken das Wissen in Medizin und Humanwissenschaften? (= Medizin und Gesellschaft, Bd.13, hg. von U. Weisser), Muenster u.a.: LIT-Press 2007.
  7. (hg. mit Schoenherr, U. und Bergua, A.), Albert Neissers (1855-1916), Stereoscopischer Medicinischer Atlas’ – Eine außergewoehnliche fotografische Sammlung aus dem Gebiet der Augenheilkunde, Wuerzburg: Koenigshausen & Neumann, 2006.

Für optimalen Benutzerservice auf dieser Webseite verwenden wir Cookies. Cookies löschen

Für optimalen Benutzerservice auf dieser Webseite verwenden wir Cookies.

Durch die Verwendung unserer Webseite erklären Sie sich mit der Verwendung von Cookies einverstanden. Mehr...

Einverstanden

Information Cookies

Cookies sind kleine Textdateien unserer Webseite, die auf Ihrem Computer vom Browser gespeichert werden wenn sich dieser mit dem Internet verbindet. Cookies können verwendet werden, um Daten zu sammeln und zu speichern um Ihnen die Verwendung der Webseite angenehmer zu gestalten. Sie können von dieser oder anderen Seiten stammen.

Es gibt verschiedene Typen von Cookies:

  • Technische Cookies erleichtern die Steuerung und die Verwendung verschiedener Optionen und Dienste der Webseite. Sie identifizieren die Sitzung, steuern Zugriffe auf bestimmte Bereiche, ermöglichen Sortierungen, halten Formulardaten wie Registrierung vor und erleichtern andere Funktionalitäten (Videos, Soziale Netzwerke etc.).
  • Cookies zur Anpassung ermöglichen dem Benutzer, Einstellungen vorzunehmen (Sprache, Browser, Konfiguration, etc..).
  • Analytische Cookies erlauben die anonyme Analyse des Surfverhaltens und messen Aktivitäten. Sie ermöglichen die Entwicklung von Navigationsprofilen um die Webseite zu optimieren.

Mit der Benutzung dieser Webseite haben wir Sie über Cookies informiert und um Ihr Einverständnis gebeten (Artikel 22, Gesetz 34/2002 der Information Society Services). Diese dienen dazu, den Service, den wir zur Verfügung stellen, zu verbessern. Wir verwenden Google Analytics, um anonyme statistische Informationen zu erfassen wie z.B. die Anzahl der Besucher. Cookies von Google Analytics unterliegen der Steuerung und den Datenschutz-Bestimmungen von Google Analytics. Auf Wunsch können Sie Cookies von Google Analytics deaktivieren.

Sie können Cookies auch generell abschalten, folgen Sie dazu den Informationen Ihres Browserherstellers.

  • English (UK)
  • Deutsch
Alle News | Alle Veranstaltungen
Impressionen

Eröffnung des John McCloy Transatlantic Forum: Rush McCloy, Alexander Hetjes, Laura McCloy, Enrico Schleiff, John McCloy III, Bernd von Maltzan, John McCloy II, Gunther Hellmann, Charles Kupchan, Johannes Völz, Felix Hufeld, Iris Koban, Matthias Lutz-Bachmann (Foto: Stefanie Wetzel)
mehr...
Veranstaltungen

9. Februar 2023
FKH Kolloquium
Nojang Khatami (Justitia Centre for Advanced Studies): »Travel and the Poetics of Dissent: Migrations of Hafez through Iran and the West«
mehr...
News

FKH Video
Vortrag | »Zwischen postdigital und Tradition. Klassische chinesische Kunst im Metaversum« | Lei XUE
mehr...
Medienecho
»Familienforscherin: Existenzminimum für Kinder neu berechnen« (Interview mit Goethe-Fellow Sabine Andresen im Deutschlandfunk, 21.12.22)
mehr...
Eröffnung des John McCloy Transatlantic Forum
Rückblick: Fotos, Videomitschnitt, Medienecho
mehr...
Medienecho
»Vertiefender Diskurs über transatlantische Beziehungen« (UniReport der Goethe-Universität, 8.12.22)
mehr...
Ausschreibung
Post-doctoral fellowships in the humanities or social sciences
mehr...