Jing-Jong Luh



Professor für Philosophie, National Central University of Taiwan

Aufenthalt am Forschungskolleg Humanwissenschaften:
Oktober–Dezember 2018

Forschungsthema am Forschungskolleg Humanwissenschaften:
»Positionalität und Alterität. Systemische Hermeneutik als Grundlage des interreligiösen und interkulturell-philosophischen Dialogs«

Projektbeschreibung:
Ich möchte die Konflikte, die in der Hermeneutik von Heidegger, Gadamer, Habermas, Ricoeur, Derrida und anderen zu finden sind, schlichten, indem ich die Konzeption einer systemischen Fundamentalhermeneutik ausarbeite. Diese untersucht die Interaktion erstens zwischen einem System als Ganzem und dessen Teilen, zweitens den Elementen untereinander und drittens zwischen System und Umwelt als irreduzible und gleichursprüngliche Dimensionen des Verstehensprozesses, um die Grundpräsuppositionen, -elemente und -modelle der Fundamentalhermeneutik herauszustellen. Dabei werden die angewandte Hermeneutik der Religion, die interkulturelle Philosophie und die interreligiöse Theologie besonders berücksichtigt. (Jing-Jong Luh)

Zusammenarbeit:
Jing-Jong Luh folgt einer Einladung von Herrn Prof. Heiko Schulz (Professor für Systematische Theologie und Religionsphilosphie an der Goethe-Universität) und dem an der Universität angesiedelten LOEWE-Schwerpunkt: »Religiöse Positionierung. Modalitäten und Konstellationen in jüdischen, christlichen und islamischen Kontexten«.

Wissenschaftliches Profil von Jing-Jong Luh


Jing-Jong Luh ist Professor am Graduate Institute of Philosophy und Direktor des Research Center for Hermeneutics and Intercultural Philosophy der National Central University in Taiwan. Seine Forschungsinteressen gelten dem Dialog zwischen Philosophie und Theologie sowie zwischen östlichen und westlichen Kulturen. Hierbei sind inbesondere der Deutsche Idealismus und die zeitgenössische Hermeneutik Gegenstand seiner Forschung. Aktuell befasst er sich mit der Synthese dieser beiden Denkweisen in der Konzeption der so genannten systemischen Hermeneutik als Meta-Theorie für die Hermeneutik und einer Methodik für Philosophie, Theologie (insbesondere Sinophilosophie und Sinotheologie) und Interkulturelle Studien. Luh ist Mitbegründer der englisch-und chinesischsprachigen Zeitschrift Sino-Christian Studies. An International Journal of Bible, Theology and Philosophy (Hanyu-jidu-jiaoxue-shu-lunping) .

Website:
Weitere Informationen zu Jing Jong Luh finden Sie hier.

Forschungsschwerpunkte:
Philosophie, Theologie, interkulturelle Philosophie und interkulturelle Forschung besonders bzgl. des Ost-West-Dialogs, deutscher Idealismus, zeitgenössische Hermeneutik

Veröffentlichungen (Auswahl):
  1. »Starting From Trinitarian Dao: An Exemplification of Systemic-Hermeneutical Intercultural Dialogue between Sino-Philosophy and Christian Theology« (chinesisch), in: Sino-Chrisitian Studies. An International Journal of Bible, Theology and Philosophy, Bd. 21 (2016/17), S. 197-228.
  2. »Sino-Christentum: Konspekt seiner historischen Entwicklung und Prolegommenon seiner systemischen Philosophie der Theologie in interkultureller Hermeneutik«, in: Afrika begegnet China und Japan: Drei Wege der Rezeption und Transformation des Christentums westlicher Prägung, hg. von H. Kimmerle, Nordhausen: Bautz 2013, S. 55-145.
  3. Einführung in die abendländische Philosophie: Die Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte der Kernideen des Philosophierens (chinesisch), Taipei: Hungyeh 2007.
  4. Philosophical Hermeneutics – »Geschehen« – Dialectics of History, Spirit and Dialog (chinesisch), Taipei: Wunan Publish 2004.
  5. Gadamers Hermeneutik: Ihre Entwicklung, ihre systematische Bedeutung und ihr Verhältnis zu Hegels Dialektik, Köln: Hundt 1998.

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