Christoph Burchard



Professor für Straf- und Strafprozessrecht, Rechtsvergleichung und Rechtstheorie an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main

Aufenthalt am Forschungskolleg Humanwissenschaften:
2019‒2023 (Goethe-Fellow)

Forschungsthema am Forschungskolleg Humanwissenschaften:
»Die normative Ordnung künstlicher Intelligenz«

Projektbeschreibung:
Künstliche Intelligenz (KI) ist der Motor der Digitalen Revolution, die heute sämtliche Lebensbereiche unserer Digitalgesellschaft durchwirkt. Algorithmische und selbstlernende »Entscheidungs«prozesse sind bereits Realität. Sie verwenden zusehends Big Data und werden in naher Zukunft auch in Kontexten zum Einsatz kommen, die bis dato wie selbstverständlich Menschen vorbehalten waren (wie der richterlichen Strafzumessung). Dadurch verändert KI die Grundlagen menschlichen Zusammenlebens: die Abgrenzung von privat, öffentlich und hoheitlich wird brüchig; die (gefühlte) Autonomie menschlicher Entscheidungsfindung wird konterkariert; und zentrale Begriffe wie Verantwortung und Vertrauen in Recht und Politik verlieren an Klarheit. Im Lichte dieser Veränderungen gilt es, die normative Ordnung künstlicher Intelligenz näher zu untersuchen. Welche normativen Ordnungsvorstellungen unterliegen KI-Applikationen? Wie verändern sie unsere bestehenden normativen Ordnungen? Und wie können letztere erstere regulieren? (Christoph Burchard)

Wissenschaftliches Profil von Christoph Burchard


Christoph Burchard wurde 2007 an der Universität Passau promoviert und 2015 an der Ludwig-Maximilians-Universität München habilitiert. Seit 2015 ist er Inhaber der Professur für Straf- und Strafprozessrecht, Internationales und Europäisches Strafrecht, Rechtsvergleichung und Rechtstheorie an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main sowie Principal Investigator am Exzellenzcluster »Die Herausbildung normativer Ordnungen«.

Website der Goethe-Universität:
Weitere Informationen über Christoph Burhard finden Sie hier.

Forschungsschwerpunkte:
Der (Struktur-)Wandel von Strafrechtspflege im Zeichen ihrer Digitalisierung, Internationalisierung und Politisierung.

Veröffentlichungen (Auswahl):
  1. Die Konstitutionalisierung der gegenseitigen Anerkennung. Die justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen in Europa im Lichte des Unionsverfassungsrechts (Habilitationsschrift), Klostermann 2019. (im Erscheinen)
  2. »Der grenzüberschreitende Zugriff auf Clouddaten im Lichte der Fundamentalprinzipien der internationalen Zusammenarbeit in Strafsachen«, in: Zeitschrift für internationale Strafrechtsdogmatik (ZIS) 2018, S. 190 ff., S. 249 ff.
  3. »Perspektiven pluralistischer Strafrechtsvergleichung«, in: Zeitschrift für rechtswissenschaftliche Forschung (RW) 2018, S. 277 ff.
  4. ›Irren ist menschlich‹ –Vorsatz und Tatbestandsirrtum im Lichte der Verantwortungsethik und der Emanzipation des angegriffenen Mitmenschen, Tübinger Rechtswissenschaftliche Abhandlungen Bd. 104, Mohr Siebeck 2008.

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