The Forschungskolleg Humanwissenschaften: Press review

Press review 2024
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Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Sie halten Trump für den Messias«
Wie Evangelikale zur Gefahr für die Demokratie wurden

Der Amerikanist Johannes Völz erforscht die Einstellungen evangelikaler Christen in den USA. Einst hätten sie die Gesellschaft vorangebracht, sagt er. Heute seien sie eine Gefahr für die Demokratie (von Astrid Ludwig).
(Frankfurter Allgemeine Zeitung, Rhein-Main, Hochschule und Forschung, 13.2.2024, S. 6)

Taunus Zeitung
»Kein Grund zum Fatalismus, aber jeden zur Eile«
Autorinnen stellen ihr Buch »Vom Verschwinden der Arten« vor und zeigen Lösungen auf

»Der Ursprung der Arten« – mit diesem Buch hat der englische Naturforscher Charles Darwin (1809–1882) die grundlegenden Prinzipien der Entwicklung des anscheinend tausendfach vielgestaltigen Lebens auf der Erde beschrieben. Die deutsche Ausgabe ist im Verlag Klett-Cotta erschienen. »Vom Verschwinden der Arten« lautet der Titel eines neuen Buchs, das derselbe Verlag jetzt in sein Programm aufgenommen hat.
(Taunus Zeitung, 19. Januar 2022, S. 10)

Press review 2023
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UniReport
»Wir brauchen eine gemeinsame Sprache der Menschenrechte«
Rückblick auf die Bad Homburg Conference 2023

Die Bad Homburg Conference 2023 »Flucht und Migration. Herausforderungen für Religionen und (post)säkulare Gesellschaften« fand am 12. und 13. September 2023 im Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität statt, in Kooperation mit der Stadt Bad Homburg, den Forschungsverbünden »Dynamiken des Religiösen« und »ConTrust« sowie dem Institut franco-allemand de sciences historiques et sociales (IFRA/SHS) und dem Buber-Rosenzweig- Institut der Goethe-Universität.
(UniReport der Goethe-Universität Frankfurt, Nr. 5, 12.10.2023, S. 13f.)

UniReport
»Über Erzählungen eine gemeinsame Welt teilen«
Der Politikwissenschaftler Dr. Nojang Khatami erforscht, wie die liberalen demokratischen Ordnungen mit einem stärkeren Ethos der Solidarität belebt werden können

Zu den bekanntesten Ansätzen, die sich mit der Frage der Solidarität in von großer Vielfalt geprägten Gesellschaften befassen, gehören der Multikulturalismus, die deliberative Demokratietheorie sowie die Staatsbürgerschafts- und Migrationsstudien. Diese Ansätze betonen im Großen und Ganzen Normen wie Inklusion, Anpassung und Respekt vor der Vielfalt im Rahmen der Rechte und Pflichten, die Bürgerinnen und Bürger untereinander haben. Diese Theorien enthalten zwar wertvolle Einsichten, die häufig in Form von Normen und politischen Maßnahmen umgesetzt werden, doch sie alle neigen dazu, die Art und Weise zu übersehen – oder zumindest herunterzuspielen –, in der marginalisierte Bevölkerungsgruppen entmachtet oder dominiert bleiben können, selbst wenn sie formal als Teil des Demos einbezogen werden. Ich glaube, dass wir hier entscheidende Maßnahmen ergreifen müssen, um unsere liberalen demokratischen Ordnungen mit einem stärkeren Ethos der Solidarität zu erfüllen, indem wir die Bürger durch Erzählungen auf das Leben anderer einstimmen.
(UniReport der Goethe-Universität Frankfurt, Nr. 1, 09.02.2023, S. 16.)

Bad Homburger Woche
»Nicht Hypes hinterherlaufen, sondern eigene Fragen stellen«

In welchem Verhältnis stehen Wissenschaft und Politik eigentlich? Sind Wissenschaftler – wie in der Coronazeit oft vermutet – Handlanger politischer Entscheider, die ad hoc belastbare Theorien und Fakten liefern, die sich in politisches Handeln übersetzen lassen? Oder ist Wissenschaft frei und in der Lage, ihre selbst gestellten Fragen in ergebnisoffenen, interdisziplinären Dialogen zu erörtern und im Idealfall die breite Öffentlichkeit an den Forschungsprozessen teilhaben zu lassen? Das öffentliche Podiumsgespräch „Forschung und Gesellschaft“, zu dem das Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe- Universität Frankfurt gemeinsam mit der Partei Bündnis 90/Die Grünen des Hochtaunuskreises in die Bad Homburger Werner-Reimers-Stiftung eingeladen hatte, zeigte jedenfalls: Wissenschaft, Politik und Gesellschaft müssen gerade in Krisenzeiten ihre je eigenen Grenzen kennen und benennen.
(Bad Homburger Woche, 09.02.2023, S. 13.)

Press review 2022
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UniReport
»Vertiefender Diskurs über transatlantische Beziehungen«
»John McCloy Transatlantic Forum« am Forschungskolleg Humanwissenschaften eröffnet

Anfang November wurde am Forschungskolleg Humanwissenschaften das »John McCloy Transatlantic Forum« eröffnet. Den Festvortrag hielt der Politikwissenschaftler Charles Kupchan, der in der Obama-Regierung der wichtigste Europa-Berater war und als Professor für International Affairs an der Georgetown University lehrt. In seinem Vortrag – auf der Website des Forschungskollegs als Video abrufbar – legte er eine fulminante Einordnung und Interpretation der gegenwärtigen Internationalen Ordnung vor. Geopolitisch und ideologisch befinde sich die Welt gegenwärtig in einem Prozess der Spaltung. Dabei seien zwar die USA und China die beiden wichtigsten Mächte, doch unterscheide sich die neue Machtkonstellation grundlegend vom Wettkampf zwischen den USA und der Sowjetunion während des Kalten Krieges. In der heraufziehenden Weltordnung gebe es keinen Anker mehr.
(UniReport der Goethe-Universität Frankfurt, Nr. 6, 08.12.2022, S. 19.)

UniReport
»Die Machtlosigkeit der Arbeiterklasse im 21. Jahrhundert«
Cain Shelley, britischer Politikwissenschaftler, beschäftigt sich mit dem Thema »A Class For Itself?: The Future of Class Politics«

Der Begriff der »Klasse« wird heute mitunter sehr kritisch gesehen. Cain Shelley, der an der London School of Economics mit einer Arbeit zum Konzept des Klassenbewusstseins und politischen Praktiken promoviert hat, möchte aber den Begriff wieder mit Leben füllen. Im Gespräch mit dem UniReport konzediert er, dass man im politischen oder akademischen Diskurs weitaus seltener auf Diskussionen über Klasse stoße, als dies früher der Fall gewesen sei. »Ich will nicht leugnen, dass sich die Gesellschaften seit der industriellen Revolution dramatisch verändert haben, aber ich versuche in meiner Arbeit zu argumentieren, dass es dennoch ein Fehler wäre, die Sprache der Klasse aufzugeben. Trotz vieler signifikanter Veränderungen können wir immer noch verschiedene Gruppen von Individuen beobachten, die bei der Produktion von Gütern und Dienstleistungen in ihren Gesellschaften über sehr unterschiedliche Macht verfügen«, betont Shelley.
(UniReport der Goethe-Universität Frankfurt, Nr. 6, 08.12.2022, S. 14.)

Taunus Zeitung
»Ring des Friedens wird zum Ring des Feuers«
Welche Rolle den Puffer-Staaten der EU im Ukraine-Krieg zukommen

ENP ist eine nicht eben geläufige Abkürzung. Dennoch verbergen sich 27 Länder hinter diesen drei Buchstaben, die für Europäische Nachbarschafts-Politik stehen. Die ENP wurde 2004 begründet, um Sicherheit, Stabilität und Wohlstand sowie rechtsstaatliche Strukturen in den Nachbarländern der EU zu fördern, die den Ländern selbst, aber auch der EU zugute kommen sollten.
(Taunus Zeitung, 17. November 2022.)

Frankfurter Rundschau
»Mit Eisenhower Eisenbahn gespielt«
John McCloy, Sohn des US-Hochkommissars, erinnert sich an seine Zeit im Taunus

Als John McCloy II mit seiner Familie vor wenigen Tagen zur Eröffnung des »John McCloy Transatlantic Forums« nach Bad Homburg gekommen war, war dies für ihn viel mehr als nur ein Termin zu einem Festakt für die neue Gesprächsplattform, die den Namen seines Vaters trägt. Die Tage in der Kurstadt wurden für ihn vielmehr zu einer »sehr sentimentalen Reise« in die Geschichte seiner Familie und damit auch in die Geschichte des jungen Nachkriegsdeutschlands.
(Frankfurter Rundschau, 14. November 2022.)

Frankfurter Rundschau
»Gemeinsam Demokratie verteidigen«
Forschungskolleg ruft das »John McCloy Transatlantic Forum« ins Leben

Unsere Welt ist gefährdet wie schon lange nicht mehr. Themen wie der Klimawandel, der Krieg in der Ukraine, populistische Bewegungen und die damit einhergehende Gefahr für demokratische Staaten, die Folgen der Digitalisierung und die Krisenherde auf der ganzen Welt, die Tausende von Menschen veranlassen, aus ihrer Heimat zu flüchten, stehen ganz oben auf der Liste der aktuellen Bedrohungen. Aus der Einsicht heraus, dass sich diese Krisen nur gemeinsam mit anderen, gleichgesinnten Verbündeten bewältigen lassen werden, wurde jetzt am Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität in Kooperation mit der Werner-Reimers-Stiftung das »John McCloy Transatlantic Forum« eröffnet.
(Frankfurter Rundschau, 07. November 2022.)

Frankfurter Allgemeine Zeitung
»John McCloy und die fremde Heimat«
Nach 70 Jahren kehrt John McCloy jr., Sohn des früheren Hohen Kommissars der Amerikaner, in sein Elternhaus in Bad Homburg zurück

Der Vater hat zwei schöne neue Fahrräder mitgebracht. John und Ellen bekommen das Geschenk zunächst nur für acht Wochen: Sie sollen die Gefährte nutzen, um in dieser Zeit jeweils sechs deutsche Freunde in Bad Homburg zu finden – dann dürfen sie die Räder behalten. John McCloy hört sich noch widersprechen: »Aber Dad, wir dürfen doch nicht fraternisieren!« So haben es die Geschwister gelernt: Sich mit Deutschen zu verbrüdern ist Amerikanern verboten. In der Erinnerung des Sohns antwortet der Vater, das Verbot sei aufgehoben. »Und jetzt fahrt los!«
(Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04. November 2022.)

Webmagazin der Goethe-Universität
»Besuch nach 70 Jahren: Familie des früheren amerikanischen Hohen Kommissars McCloy an der Goethe-Uni«

Sein Vater war von 1949-52 amerikanischer Hoher Kommissar in Frankfurt. Nun besuchte John J. McCloy II. gemeinsam mit seiner Familie die Goethe-Universität. Universitätspräsident Prof. Enrico Schleiff begrüßte die McCloys im Eisenhower Saal. In dem historischen Raum im IG-Farben-Haus, ab 1952 Europazentrale der US-Streitkräfte und Hauptquartier des V. US-Korps, hatte der Hohe Kommissar damals sein Büro. Der heute 85-jährige Sohn hatte auch nach 70 Jahren noch lebhafte Erinnerungen an die alte Wirkungsstätte seines Vaters.
(Webmagazin der Goethe-Universität Frankfurt, 03. November 2022.)

UniReport
»Eine Kultur des Hinsehens erreichen«
Ein Rückblick auf die Bad Homburg Conference des Forschungskollegs Humanwissenschaften zum Thema »Kindheit und Gewalt«

»Kindheit und Gewalt« war das Thema der diesjährigen Bad Homburg Conference (BHC) des Forschungskollegs Humanwissenschaften. Ein Thema, dem man reflexartig aus dem Weg gehen möchte, wie empirische Studien belegen. Ein Thema, das immer dann einen Schock in der Gesellschaft auslöst, wenn neue Fälle bekannt werden und unfassbares Leid von sexuell, physisch oder psychisch missbrauchten Kindern an uns herantragen. Die Aufdeckung vieler Missbrauchsfälle und die Arbeit an deren Aufarbeitung haben das Thema in den letzten Jahren stärker in die Öffentlichkeit gebracht, aber noch immer reagiert die Gesellschaft oft mit Abwehrreflexen. Das Organisationsteam der BHC unter der Federführung von Sabine Andresen, Professorin für Erziehungswissenschaften und ehemalige Vorsitzende der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs, hat dieses wichtige und für unsere Gesellschaft und die Politik unumgehbare Thema in den Fokus einer öffentlichen Konferenz gestellt.
(UniReport der Goethe-Universität Frankfurt, Nr. 5, 13.10.2022, S. 20.)

Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Eine Tagung gegen das Wegsehen«
Forschungskolleg zu Gewalt an Kindern

Mit Gewalt, die Kindern widerfährt, und dem Überwinden einer »Kultur des Wegsehens« beschäftigt sich eine Tagung am Freitag und Samstag im Bad Homburger Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt. Die Frage des Schutzes besonders Schutzloser sei von höchster Relevanz, sagte Forschungkolleg-Direktor Matthias Lutz-Bachmann am Dienstag. Denn die Gesellschaft habe es nicht immer geschafft, den Schutz etwa in Schulen, Sportvereinen und Kirchen zu gewährleisten.
(Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14. September 2022.)

Taunus Zeitung
»Die EU steht zusammen – noch«
Im Forschungskolleg spricht Politologin Nathalie Tocci über die Folgen des Kriegs

»Es stellt sich die Frage, wir lang die Europäische Union zusammenhält, wenn die nationalen Interessen auseinanderdriften«, so lauteten schon im Juli die Befürchtungen der Politikberaterin Nathalie Tocci im Forschungskolleg Humanwissenschaften in der Werner-Reimers-Stiftung. Wie recht sie behalten sollte. Der Ukrainekrieg fordert die EU heraus, wie kaum eine andere Krise zuvor.
(Taunus Zeitung, 28. August 2022, S. 8.)

UniReport
»Lernen, über Gewalt an Kindern sprechen zu können«
Die 6. Bad Homburg Conference widmet sich dem Thema »Kindheit und Gewalt: Wie können wir eine Kultur des Wegsehens überwinden?«

Vertreter*innen der Rechts- und Erziehungswissenschaften, Psychologie, Soziologie sowie Philosophie werden sich im September im Rahmen der Bad Homburg Conference (BHC) mit einem Thema befassen, das eine intellektuelle Distanz und Nüchternheit eher erschwert: »Keine Form der Gewalt lässt einen wohl kalt«, betont auch Prof. Sabine Andresen, Erziehungswissenschaftlerin der Goethe-Universität, die in der Vorbereitungsgruppe federführend mitwirkt. Es sei natürlich Aufgabe der Wissenschaft, sachlich und wissensbasiert in die Diskussion zu gehen. Allerdings gebe es auch im wissenschaftlichen Kontext eine Art Reflex, sich vor allem sexuelle Gewalt gegen Kinder nicht vorstellen zu können oder zu wollen.
(UniReport der Goethe-Universität Frankfurt, Nr. 4, 07.07.2022, S. 4.)

UniReport
»Gerechtigkeit global gedacht«
Nach zwölf Jahren des wissenschaftlichen Austausches fand die hochkarätig besuchte Abschlusskonferenz von »Justitia Amplificata« statt

»Die Welt, in der wir leben, ist nicht gerecht.« So beginnt ein berühmter Aufsatz des US-amerikanischen Philosophen Thomas Nagel aus dem Jahr 2005 zum »Problem« globaler Gerechtigkeit. Damals war es ihm zufolge in der politischen Theorie noch überaus unklar, was die Tugend, gerade in sozioökonomischer Hinsicht, im Weltmaßstab konkret bedeuten und was von internationalen Institutionen erwartet werden könnte. Davon kann heute kaum mehr die Rede sein. Das ist auch der Kolleg-Forschungsgruppe »Justitia Amplificata« (»Erweiterte Gerechtigkeit – konkret und global«), kurz JA, an der Goethe-Universität zu verdanken. Diese haben Stefan Gosepath, seinerzeit in Frankfurt und inzwischen Professor am Institut für Philosophie der FU Berlin, und Rainer Forst, Professor für politische Theorie und Philosophie an der GU und Direktor des Forschungsverbundes Normative Ordnungen (NO), vor zwölf Jahren ins Leben gerufen.
(UniReport der Goethe-Universität Frankfurt, Nr. 4, 07.07.2022, S. 2.)

UniReport
»Wenn der Rationalist die Vorstellungskraft bemüht«
Michael A. Rosenthal, Professor für Jüdische Philosophie an der University of Toronto, forscht unter anderem zur Philosophie Spinozas

Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt auf dem Philosophen Baruch (oder Benedikt) Spinoza (1632–1677). Die beiden Formen seines Vornamens im Hebräischen und im Lateinischen symbolisieren die doppelte Beziehung, die er sowohl zu seiner jüdischen als auch zu seiner christlichen intellektuellen Tradition hat. Niemand ist sich wirklich einig darüber, was »jüdische Philosophie« ist. Selbst in ihrer klassischen Form während des Mittelalters war umstritten, was genau gemeint ist. Moses Maimonides (1138–1204), der später als vorbildlicher jüdischer Philosoph gepriesen wurde, wurde von vielen angegriffen, weil er das, was als fremde Ideen der Griechen angesehen wurde, in den Kern der jüdischen Tradition einführte. Spinoza folgt Maimonides in mancher Hinsicht, greift ihn aber auch ganz direkt an.
(UniReport der Goethe-Universität Frankfurt, Nr. 4, 07.07.2022, S. 11.)

Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Auch Forschung kann der Heimat dienen«
Sieben ukrainische Wissenschaftler können am Frankfurt Institute for Advanced Studies ihre Arbeit fern vom Krieg fortsetzen. Manche überlegen, ob sie nicht lieber kämpfen sollten

Horst Stöcker hat nicht gezögert. Als der Krieg in der Ukraine begann, kontaktierte der Physikprofessor und Mitbegründer des Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) sofort seinen Kollegen Mark Gorenstein in Kiew. »Ihr müsst da raus«, lautete seine eindringliche Botschaft an den befreundeten Wissenschaftler, mit dem er in mehr als drei Jahrzehnten rund 70 gemeinsame Veröffentlichungen verfasst hat.
(Frankfurter Allgemeine Zeitung, 01. Juni 2022.)

UniReport
»Erschöpfte Politik«
Die US-Amerikanerin Nica Siegel forscht als Postdoctoral Fellow am Forschungskolleg Humanwissenschaften

Nica Siegel hat im Oktober 2021 ihre Promotion im Fach Politische Theorie an der Yale University abgeschlossen. Seit Oktober letzten Jahres ist sie am Forschungskolleg und wird dort noch bis Juli bleiben. Ihr Forschungsprojekt trägt den Titel „Exhaustion Politics: The Phenomenology of Action and the Horizons of Critique“. Nach zwei Jahren Corona-Pandemie scheint der Begriff der Erschöpfung auch die Grundstimmung in der Bevölkerung sehr gut auszudrücken. Gibt es vielleicht auch Zusammenhänge zwischen dieser Corona-Erschöpfung und der politischen Erschöpfung? Nica Siegel bestätigt, dass die Erschöpfung wieder einmal ein zentrales Element in der zeitgenössischen demokratischen Politik ist, aber ihre politische Bedeutung bleibe schwer fassbar.
(UniReport der Goethe-Universität Frankfurt, Nr. 3, 25.05.2022, S. 12.)

UniReport
»Bücher«
Harald Schwalbe, Matthias Lutz-Bachmann (Hrsg.): Komplexität – System – Evolution. Eine transdisziplinäre Forschungsperspektive. Verlag Karl Alber 2022, Baden-Baden. 500 Seiten, 49 Euro

Komplexe Systeme oder Prozesse lassen sich dadurch definieren, dass sie in der Forschung durch eine Reduktion auf ihre elementaren Bestandteile nicht angemessen verstanden oder modelliert werden können. Der jetzt vorgelegte Band versammelt Beiträge, die aus einer disziplinübergreifenden Perspektive ein fundiertes Verständnis von Komplexität als Handlungsgrundlage für den Umgang mit komplexen Systemen und Prozessen zu entwickeln versuchen.
(UniReport der Goethe-Universität Frankfurt, Nr. 3, 25.05.2022, S. 18.)

UniReport
»Kant und seine sozialistischen Interpreten«
Der Amerikaner William Levine arbeitet als Postdoctoral Fellow über einen etwas in Vergessenheit geratenen »linken« Zweig der Neokantianer

Am Forschungskolleg werde leider fast nur Englisch gesprochen, beklagt sich augenzwinkernd William Levine; dabei würde er doch so gerne sein Deutsch verbessern. Der Amerikaner beschäftigt sich bereits seit seinem Studium mit der deutschen Philosophie. Sich auf die deutsche Sprache einzulassen, kam nicht ganz freiwillig zustande, erzählt Levine: »Mein Doktorvater gab mir das so mit auf den Weg – und das bedeutete, dass ich mich auf eine längere Reise ins Deutsche machen musste.« Philosophische Texte auf Deutsch zu lesen, stellt für ihn heute kein Problem mehr dar; wenn er seine Forschungsergebnisse vorstellt, bevorzugt er aber seine Muttersprache.
(UniReport der Goethe-Universität Frankfurt, Nr. 2, 07.04.2022, S. 12.)

UniReport
»Drei neue Goethe-Fellows am Kolleg: Frederike Middelhoff, Darrel Moellendorf, Guido Pfeifer«
Gemeinsam mit dem Präsidium der Goethe-Universität hat das Forschungskolleg Humanwissenschaften zum Sommersemester 2022 drei Universitätsprofessor*innen als Goethe-Fellows ans Kolleg berufen

Das Goethe-Fellowship-Programm unterstützt die Wissenschaftler*innen bei der Ausarbeitung neuer Forschungsvorhaben und der Beantragung von drittmittelfinanzierten Forschungsprojekten, indem es ihnen u. a. die Mittel und die Infrastruktur für die Durchführung von vorbereitenden Workshops und Konferenzen mit Partnern aus dem In- und Ausland zur Verfügung stellt und sie in den internationalen Diskussions- und Arbeitskontext am Forschungskolleg Humanwissenschaften einbindet.
(UniReport der Goethe-Universität Frankfurt, Nr. 2, 07.04.2022, S. 20.)

UniReport
»Von Tradition und Moderne in der chinesischen Ökonomie«
Bertram Schefold und Iwo Amelung über ihren gerade erschienenen Sammelband »European and Chinese Histories of Economic Thought«. Ergebnisse einer Konferenz am Forschungskolleg Humanwissenschaften

Bertram Schefold: Als ich in den 90er-Jahren Herausgeber der Reihe »Klassiker der Nationalökonomie« war, nahm ich mir vor, wohl erstmals in einer solchen Sammlung, auch Beiträge aus außereuropäischen Traditionen aufzunehmen. Nach langer Überlegung und Beratung mit Spezialisten stieß ich auf den Dialog Yantie Lun aus dem ersten vorchristlichen Jahrhundert, in dem Gelehrte aus allen Teilen des Reiches mit den Ministern in Anwesenheit des Kaisers über Nutzen und Nachteile der damals bestehenden Staatsmonopole für Eisen und Salz diskutierten. In dem Dialog spiegeln sich eine Fülle von Einsichten zum Ineinandergreifen von Wirtschaft, Gesellschaft und Politik. Wie sich herausstellte und in unserem Buch dokumentiert wird, ist dieses Traditionsbuch in der Diskussion geblieben; besonders die Maoisten nahmen gegen den darin enthaltenen Konfuzianismus Partei. [...]
(UniReport der Goethe-Universität Frankfurt, Nr. 2, 07.04.2022, S. 14.)

Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Forschungskolleg geht weiter«
Universitäten und Kommunen einig

Die Arbeit des Forschungskollegs Humanwissenschaft ist für weitere zehn Jahre auf dem Gelände der Werner-Reimers-Stiftung am Kurpark gesichert. Wie die Universität Frankfurt mitteilt, einigte sie sich mit der Stadt Bad Homburg, dem Hochtaunuskreis und der Stiftung, das Kolleg auch künftig gemeinsam zu fördern. Dort forschen Gastwissenschaftler aus aller Welt, außerdem gibt es öffentliche Vorträge. Stadt und Kreis beteiligen sich nun mit je 25 000 Euro im Jahr auch dauerhaft finanziell. Bisher hatten sie den Bau des Gebäudes und Projekte unterstützt. Auch die Stiftung gibt 25 000 Euro im Jahr und stellt die Räume zur Verfügung.
(Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06. April 2022, S. 37.)

Taunus Zeitung
»Gedankenschmiede mit Zukunft«
Arbeit des Forschungskollegs Humanwissenschaften für weitere zehn Jahre gesichert

Am Rande des Kurparks, mit Blick über die Dächer der Kurstaft und bei gutem Wetter bis nach Frankfurt, leben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt, um zusammen innovative Ideen und Methoden zu entwickeln. Das Forschungskolleg Humanwissenschaften ist kein Außenposten der Frankfurter Universität, 2009 auf dem Gelände der Werner-Reimers-Stiftung eröffnet und von der Stadt Bad Homburg, Landkreis und Stiftung unterstützt. Jetzt wurde die Kooperation für weitere zehn Jahre vertraglich besiegelt.
(Taunus Zeitung, 02. April 2022, S. 12.)

Frankfurter Rundschau
»Den internationalen Austausch der Wissenschaft fördern«
Goethe-Uni, Werner Reimers-Stiftung, Stadt Bad Homburg und der Hochtaunuskreis sichern die Zukunft des Forschungskollegs Humanwissenschaften

Das Forschungskolleg Humanwissenschaft in Bad Homburg hat Zukunft. Die vier Kooperationspartner haben die weitere Zusammenarbeit fixiert. Mehr noch, sie stocken die Mittel der idyllisch oberhalb des Kurparks gelegenen Dependance der Goethe-Uni auf. Die Stadt Bad Homburg und der Hochtaunuskreis fördern das Kolleg mit je 25 000 Euro im Jahr. Bislang hatten sie vor allem 2006 die Errichtung des Gebäudes und einzelne Projekte unterstützt. Die Werner Reimers Stiftung stellt das Gelände unentgeltlich zur Verfügung und steuert ebenfalls 25 000 Euro jährlich bei. Den größten Anteil trägt die Goethe-Uni, die einen Teil der Personalkosten finanziert sowie die Mittel für die Goethe-Fellowships.
(Frankfurter Rundschau, 31. März 2022, S. F8.)

UniReport
»Müssen wir immer noch mehr Gutes tun?«
Die Philosophin Jessica Fischer forscht zur moralphilosophischen Begründung der Maximierung des Gutseins

Ein internationaler Gast am Forschungskolleg Humanwissenschaften, deren Muttersprache aber Deutsch ist: Jessica Fischer hat in Deutschland Abitur gemacht, ist danach direkt für den Bachelor nach Großbritannien gegangen. Dort, am University College London, machte sie dann auch den Master. Auf den dann auch noch die Promotion folgen sollte: Mitte Januar erst hat sie erfolgreich ihre Disputation bestritten. »Ich kenne die deutsche Hochschullandschaft eigentlich gar nicht«, sagt Jessica Fischer lachend. Seit dem letzten Herbst ist sie nun Postdoctoral Fellow des Justitia Center for Advanced Studies, das von Prof. Rainer Forst geleitet wird.
(UniReport der Goethe-Universität Frankfurt, Nr. 1, 11.02.2022, S. 12.)

Taunus Zeitung
»Denken in naher Abgeschiedenheit«
Stadt erneuert Partnerschaft mit Forschungskolleg Humanwissenschaften

Princeton, Uppsala, Amsterdam, Berlin, Bad Homburg - in all diesen bedeutenden Städten kommen Wissenschaftler aus aller Welt und aus verschiedenen Fachdisziplinen zusammen, um an ihren Forschungsfragen zu arbeiten. Die Räume des Forschungskollegs Humanwissenschaften Am Wingertsberg geben ihnen die zuweilen nötige Abgeschiedenheit bei gleichzeitiger Nähe zur Universität in Frankfurt.
(Taunus Zeitung, 29. Januar 2022)

Press review 2021
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UniReport
»Wie ist die Krise der Demokratie zu erklären?«
Aliénor Ballangé, Postdoctoral Fellow am Forschungskolleg Humanwissenschaften, analysiert die Debatte um die Demokratiedefizite in Europa anhand des Konzepts der Postdemokratie

Wenn über den Zustand der europäischen Demokratie( n) diskutiert wird, dominiert häufig der binäre Widerspruch von ‚Demokratie versus Nichtdemokratie‘. Um differenzierter auf die Problemlage zu schauen, verwendet die französische Politikwissenschaftlerin Aliénor Ballangé, Postdoctoral Fellow am Forschungskolleg Humanwissenschaften, das Konzept der Postdemokratie, das auf ein Paradoxon hinweist: Obwohl demokratische Infrastrukturen, Praktiken und Institutionen beibehalten werden, scheint die Demokratie ihres politischen Inhalts und insbesondere ihres politischen Inhalts aus der Bevölkerung entleert zu sein.
(UniReport der Goethe-Universität Frankfurt, Nr. 6, 09.12.2021, S. 12.)

Taunus Zeitung
»Demokratie unter Beschuss«
Online-Forum des Forschungskollegs bringt Experten weltweit an einen Bildschirm.

»Als wir nach 1989 über Demokratie im ehemaligen Ostblock sprachen, haben wir instinktiv die Terminologie unser liberalen Demokratien verwendet. Aber die hat nicht gepasst, wir haben einiges übersehen,« sagt Masha Gessen (»The New Yorker«) und kapriziert sich auf ein ungarisches Modell, die Aushebelung der Demokratie in drei Stufen.
(Taunus Zeitung, 13. März 2021, S. 13)

Taunus Zeitung
»Zwischen Arbeiter und Bildungsbürger«
Youtube-Vortrag zum Dilemma der Sozialdemokratie

»Der Niedergang der Sozialdemokraten ist irreversibel.« So lautet die These des Politikwissenschaftlers Dr. Wolfgang Merkel (Humboldt-Universität zu Berlin) in seinem Vortrag in der Reihe »Perspektiven der Sozialdemokratie in Europa«, den er jüngst im Forschungskolleg Humanwissenschaften hielt.
(Taunus Zeitung, 19. Februar 2021, S. 8)

UniReport
»Democratic Vistas. Reflections on the Atlantic World«
Neuer Schwerpunkt am Forschungskolleg Humanwissenschaften untersucht die Potenziale und die Anfechtungen der Demokratie in der Atlantischen Welt.

Seit einhundert Jahren sind die Begriffe »Atlantische Welt« und »Demokratie« eng miteinander erbunden. Dies geht auf den amerikanischen Publizisten Walter Lippmann zurück, der den Begriff »Atlantic World« prägte, um eine transatlantische Gemeinschaft zu beschwören, die sich der Verteidigung von Demokratie und Freiheit verpflichtet fühlte.
(UniReport der Goethe-Universität Frankfurt, Nr. 1, 11.02.2021, S. 18.)

Press review 2020
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Taunus Zeitung
»Riesiger Bedeutungsverlust«
Vortrag über Krise von Frankreichs Sozialisten

»Bei der französischen Präsidentschaftswahl 2017 erhielt die PS, die Sozialistische Partei Frankreichs, eben noch unfassbare sechs Prozent; vier Jahre zuvor hatte sie die Präsidentschaft inne, das Regierungsoberhaupt und die Mehrheit in der Nationalversammlung.« Der Absturz könnte nicht heftiger sein.
(Taunus Zeitung, 28. Dezember 2020)

Taunus Zeitung
»Wo ist der »Genosse Trend« geblieben?«
Die SPD auf der Suche nach einer neuen Identität

In der Bundesrepublik gab es eine Zeit, in der die Sozialdemokratische Partei (SPD) über lange Jahre von einem zwar nicht stürmischen, aber beständigen Aufwind emporgetragen wurde, bis 1969 mit Willy Brandt erstmals ein Sozialdemokrat ins Bundeskanzleramt einzog.
(Taunus Zeitung, 01. Dezember 2020)

Taunus Zeitung
»Die Krise der Volksparteien«
Warum es besonders der SPD immer schwerer fällt, Wähler für sich zu gewinnen

In einer Online-Vortragsreihe des Forschungskolleg Humanwissenschaften geht es um den Zustand der SPD als Volkspartei. Das zweite Referat stammte von Professor Hans-Jürgen Puhle. der Politikwissenschaftler befasst sich mit der vergleichenden Analyse liberaldemokratischer Systeme und Demokratietheorie, mit Blick auf die Entwicklung und den Wandel von Politik und Gesellschaft.
(Taunus Zeitung, 28. November 2020)

Taunus Zeitung
»Auf der Suche nach der Arbeiterklasse«
Vortrag im Forschungskolleg über Perspektiven der Sozialdemokratie

»Seit 2005 hat die SPD einen massiven Niedergang erlitten. Die neugewonnen Wähler sind nicht geblieben, die Arbeiterschaft hat sie vertrieben, die Arbeiterklasse der Jetztzeit verloren. Die Alten SPDler sind nicht mehr treu. Die Verbürgerlichung der SPD bringt es mit sich, dass es keine Spezifikation des SPD-Wählers mehr gibt.« So klingt das Fazit des Vortrags von Professorin Sigrid Roßteutscher.
(Taunus Zeitung, 05. November 2020, S. 8)

UniReport
»Ein Bruch zwischen den USA und Europa hätte gravierende Auswirkungen«
Fragen an den Politikwissenschaftler Gunther Hellmann zur Bad Homburg Conference 2020 im Forschungskolleg Humanwissenschaften.

Die diesjährige Bad Homburg Conference »Europa. USA. Geteilte Zukunft?« / »Transatlantic Futures. Shared or divided?« fand am 18. und 19. September 2020 im Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität statt. Internationale Expertinnen und Experten analysierten das belastete Verhältnis zwischen den USA und Europa und diskutierten mit der Öffentlichkeit.
(UniReport der Goethe-Universität Frankfurt, Nr. 5, 22.10.2020, S. 14.)

Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Reisen zu Fuß und mit der Seele«
»Hölderlin-Orte« von Barbara Klemm im Forschungskolleg

Es ist eine Wanderausstellung, und angesichts ihres Sujets hat die Bezeichnung etwas Doppeldeutiges. Denn Friedrich Hölderlin ist in der ersten Hälfte seines Lebens weit herumgekommen. Zu Fuß hat sich der Dichter von seiner Heimat am Neckar aufgemacht, nach Frankfurt und Jena, aber auch in die Schweiz und nach Bordeaux. Die Bilder von Barbara Klemm, die unter dem Titel »Hölderlins Orte« bis zum 23. Oktober im Forschungskolleg Humanwissenschaften in Bad Homburg zu sehen sind, zeigen aber nicht nur die von ihm erwanderten Plätze.
(Frankfurter Allgemeine Zeitung, Rhein-Main, 07. September 2020, S. 35)

Taunus Zeitung
»Landschaften, so poetisch wie seine Verse«
Fotografin Barbara Klemm spürte Hölderlins Orten nach - Ausstellung im Forschungskolleg

Historisch anmutende Stocherkähne treiben auf dem Neckar dahin, vorbei an einem runden Türmchen, Bäume ragen übers Wasser. Eine Szene, die heute wie vor 200 Jahren stattfinden könnte. Wollte man das Leben des Dichters Friedrich Hölderlin bebildern, so wäre dies die Einstellung für die zweite Hälfte seines Lebens - die hat er, vermeintlich nervenkrank, in diesem Turm in Tübingen am Neckar verbracht.
(Taunus Zeitung, 11. September 2020, S. 8)

UniReport
»Transatlantische Beziehungen neu denken«
4. Bad Homburg Conference am Forschungskolleg Humanwissenschaften widmet sich dem belasteten Verhältnis zwischen USA und Europa.

»Europa. USA. Geteilte Zukunft?« lautet der Titel der vierten Bad Homburg Conference, die am 18. und 19. September 2020 am Forschungskolleg Humanwissenschaften und gleichzeitig digital im Netz stattfindet. Rund sechs Wochen vor den Präsidentschaftswahlen in den USA werden internationale Expertinnen und Experten zentrale Themen des belasteten Verhältnisses zwischen den USA und Europa diskutieren.
(UniReport der Goethe-Universität Frankfurt, Nr. 4, 16.07.2020, S. 23.)

Taunus Zeitung
»Niemand kam auf die Idee, Fragen zu stellen«
Forschungskolleg informiert über sexuellen Missbrauch an Kindern

Wenn erfahrene sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen nicht aufgearbeitet wird, genügt Prävention nicht. Institutionen wie die Kirche bringen als Konsequenz der bekannt gewordenen Missbrauchsfälle Richtlinien heraus, um ihn zu verhindern, aber die Aufarbeitung bleibe außen vor; machte die Erziehungswissenschaftlerin Sabine Andresen deutlich.
(Taunus Zeitung, 11. Februar 2020.)

UniReport
»Nicht nur eine Herrschaftsform«
Der Historiker Till van Rahden hat sich in seinem neuen Buch mit Demokratie als Lebensform beschäftigt, die kultiviert und gepflegt werden muss.

Vor etwa zwanzig Jahren habe ich angefangen, ein Buch über die Geschichte der Vaterschaft im 20. Jahrhundert zu schreiben. Schnell stellte sich heraus, dass die Frage des Vaters als Gegenstand von öffentlichen Debatten insbesondere in den fünfziger und sechziger Jahren eine zentrale Bedeutung hatte. Daraus entstand die Frage: Warum war das so? Mir fiel auf, dass in den Debatten über die Figur des Vaters häufig auch von der Demokratie die Rede war. Damit war für mich die Fährte gelegt, der ich dann einfach systematisch gefolgt bin. Die Geschichtswissenschaft als Fach hat sich bislang viel mehr mit Fragen beschäftigt, wie Diktaturen entstehen und wie Demokratien scheitern, weniger mit der Frage, warum Demokratien ihre Form bewahren, am Leben bleiben oder sich überhaupt etablieren können. Das fand ich unbefriedigend. Es erscheint mir fruchtbarer, die Demokratie als eine genauso unwahrscheinliche Herrschaftsform zu begreifen wie andere Herrschaftsformen auch und dann der Frage nachzugehen, wie man ihre Entstehung erklären kann.
(UniReport der Goethe-Universität Frankfurt, Nr. 1, 06.02.2020, S.9-10.)

Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Java-Menschen und Azaleen«
Reimers-Stiftung und Forschungskolleg Humanwissenschaften kooperien

Was hat der Java-Mensch mit der Azaleenblüte am Bad Homburger Wingertsberg zu tun? Über beides lässt sich etwas bei einem besuch in der Werner-Reimers-Stiftung hoch über dem Kurpark erfahren. Der Garten der einstigen Fabrikanten-Villa ist wochentags für Besucher zugänglich und wird ihnen am 7. Mai, 1. Juli und 21. Oktober mit Führungen nähergebracht.
(Frankfurter Allgemeine Zeitung, Rhein Main, 21. Januar 2020.)

Taunus Zeitung
»Reimers-Stiftung vor großen Aufgaben«
Forscher informieren über frühe Menschenformen und Hass im Netz

Die vom Bad Homburger Unternehmer Werner Reimers 1963 gegründete Stiftung mit Fokus auf Wissenschaft(en) konzentriert ihre Mittel und Kräfte derzeit besonders auf das gemeinsam mit der Goethe-Universität Frankfurt eingerichtete Forschungskolleg Humanwissenschaften, das ebenfalls in der Villa seinen Sitz hat.
(Taunus Zeitung, 20. Januar 2020.)

Press review 2019
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GOETHE-UNI online
Das Forschungskolleg Humanwissenschaften stellte vor: Till van Rahden und sein neues Buch »Demokratie. Eine gefährdete Lebensform«
Eine Diskussion zwischen der Politikwissenschaftlerin Nicole Deitelhoff und dem Historiker Till van Rahden

Demokratie – lange Zeit wurde in der Öffentlichkeit nicht viel über sie geredet, zumindest nicht in der alten Bundesrepublik. Am Montag Abend stellte Till van Rahden sein Buch über die Demokratie vor, und das öffentliche Interesse daran zeigt, dass das, was nicht der Rede wert war, nun viele Fragen aufwirft und die Menschen umtreibt. Vor vollem Saal las Till van Rahden zentrale Passagen aus seinem Buch; anschließend diskutierte er seine Thesen mit der Frankfurter Politikwissenschaftlerin Nicole Deitelhoff und den Zuhörern. Moderiert und strukturiert wurde die Diskussion von Johannes Völz, Amerikanist an der Goethe-Universität und Mitglied des Direktoriums des Forschungskollegs Humanwissenschaften.

Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Die alten Muster sind die gleichen«
Lipstadt über heutigen Antisemitismus

Es hat auch mit der Absurdität zu tun, die Vorurteile gegen Juden ausmacht. »Sie sind die bösen Kommunisten genauso wie die bösen Kapitalisten«, sagt die amerikanische Historikerin Deborah Lipstadt am Dienstagabend im Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität, das seinen Sitz am Wingertsberg in Bad Homburg hat.
(Frankfurter Allgemeine Zeitung, Rhein Main, 12. Dezember 2019, S.38.)

UniReport
»Wechselseitige Lernabhängigkeit von Glauben und Wissen«
Matthias Lutz-Bachmann über das neueste Werk von Jürgen Habermas. In »Auch eine Geschichte der Philosophie« spielen die Begriffe des »nachmetaphysischen Denkens« und das Konzept der »öffentlichen Vernunft« eine zentrale Rolle.

In diesen Tagen ist das neueste Werk von Jürgen Habermas erschienen, der im vergangenen Sommer seinen 90. Geburtstag an der Goethe-Universität gefeiert hat. Habermas hatte bis zu seiner Emeritierung 1994 am Institut für Philosophie der Goethe-Universität Frankfurt gelehrt. Der Titel seines Werks „Auch eine Geschichte der Philosophie“ verrät indes zunächst nicht, dass es sich hier möglicherweise um eines der wichtigsten Werke von Habermas handelt. In einer monumentalen Studie von 1700 Seiten, gedruckt in zwei Bänden, legt Habermas hier das Ergebnis seiner Forschungen aus den letzten beiden Jahrzehnten vor. Seine Studie zielt unter dem Begriff einer „Genealogie“ auf eine Rekonstruktion der langen Geschichte der Herausbildung des „nachmetaphysischen Denkens“ und des Konzepts einer „öffentlichen Vernunft“ unter einer besonderen Berücksichtigung der westlichen, „okzidentalen Aufklärung“ im Sinne Max Webers.
(UniReport der Goethe-Universität Frankfurt, Nr. 6, 05.12.2019, S.5.)

Bad Homburger Woche
»Gastwissenschaftler aus aller Welt arbeiten am Wingertsberg«
Zu Beginn des universitären Wintersemesters lud das Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität zum Empfang ein: Der Direktor des Kollegs, Professor Matthias Lutz-Bachmann, begrüßte die Gastwissenschaftler, die in den kommenden Monaten in Bad Homburg leben und arbeiten werden, und er skizzierte die aktuellen Entwicklungen und Pläne des Kollegs.

Am Kolleg, das mitten in Bad Homburg am Wingertsberg gelegen ist, leben und arbeiten pro Semester bis zu 15 Gastwissenschaftler aus aller Welt, die die hiesige Umgebung nutzen, um ihre individuellen Forschungsthemen voranzubringen. Gleichzeitig stehen sie in engem Austausch mit ihren Kollegen an der Goethe-Universität und tragen so zur Internationalisierung der Forschung der Universität bei. Im kommenden Herbst und Winter werden Forscher aus Israel, Holland, Mexiko, den USA und Kanada am Kolleg arbeiten; sie befassen sich mit unterschiedlichen Aspekten der Bedeutung von Religion in der Gegenwart und sowie mit Fragen der gesellschaftlichen Gerechtigkeit.
(Bad Homburger Woche, 23. Oktober 2019.)

UniReport
»Künstliche Intelligenz: Chancen und Risiken im Blick behalten«
Fragen an den Rechtswissenschaftler Christoph Burchard zur Konferenz »Wie können wir Algorithmen vertrauen?«

Vom 19. bis 21. September fand im Forschungskolleg Humanwissenschaften die bereits dritte Bad Homburg Conference statt. Die Konferenz zum Thema Künstliche Intelligenz brachte Perspektiven aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen und der Praxis zusammen. Referentinnen und Referenten u. a. aus Informatik, Rechtswissenschaft, Medizin, Philosophie und Hirnforschung diskutierten mit Vertretern der gesellschaftlichen Praxis: Unternehmern, Industrievertretern, einem Kriminalhauptkommissar des Landeskriminalamts Hessen und einer Bürgerrechtsaktivistin und Politikberaterin aus den USA.
(UniReport der Goethe-Universität Frankfurt, Nr. 5, 10.10.2019, S.10.)

Taunus Zeitung
»Sollen Daten über unsere Zukunft entscheiden?«
Tagung zum Thema Künstliche Intelligenz im Forschungszentrum - Gedanken der Bürger sind gefragt

Es ist ein Thema, das Ängste auslöst, aber auch Chancen bietet. Im Forschungskolleg Humanwissenschaften diskutierten kommende Woche bei der dritten »Bad Homburg Conference« Experten darüber, ob wir Algorithmen vertrauen können.
(Taunus Zeitung, 12. September 2019, S.9.)

Bad Homburger Woche
»Mehr als 70 Prozent der Abfälle schwimmen in tieferem Wasser«

Plastik so weit das Auge reicht - und keine wirklich tragbare Lösung in Sicht. Zu einer Diskussionsrunde über die Problematik der Plastikvermüllung der Ozeane hatte jetzt das Forschungskolleg Humanwissenschaften eingeladen.
(Bad Homburger Woche, 5. September 2019, S.29.)

Taunus Zeitung
»Nie über leere Flaschen nachgedacht«
In Diskussion um Plastik im Meer räumen Erzeuger Versäumnisse ein

Autoreifen aus Löwenzahnkautschuk und Filteranlagen für Flüsse könnten den Ozeanen helfen. Das Dilemma mit dem Kunststoff war Thema beim Forschungskolleg Humanwissenschaften.
(Taunus Zeitung, 2. September 2019, S.8.)

Die Lokale Monatszeitung für den Frankfurter Norden
»Bad Homburg Conferences 2019«
Forschungskolleg Humanwissenschaften über Künstliche Intelligenz

Die Stadt Bad Homburg und das Forschungskolleg Humanwissenschaften der Frankfurter Goethe-Universität laden zur mehrtägigen Bad Homburg Conference ein. Behandelt wird das Thema: Künstliche Intelligenz - Wie können wir Algorithmen vertrauen? Im Fokus steht der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in sensiblen Bereichen des Lebens, in denen aktuell bereits KI verwendet wird: Gesundheit, Sicherheit und Geld. Internationale Experten aus Wissenschaft, Technik und Praxis werden auf dem Podium diskutieren, welchen Einfluss Algorithmen heute schon auf Entscheidungen und Bewertungen nehmen, wie dies in Zukunft sein wird und welche Chancen und Risiken damit verbunden sind.
(Die Lokale Monatszeitung für den Frankfurter Norden, September 2019, S. 7)

UniReport
»Philanthropie und Macht«
Der Politische Philosoph Theodore M. Lechterman erforscht als Fellow am Forschungskolleg Humanwissenschaften, wie Stifterkultur und Demokratie zusammenpassen.

Der amerikanische Philosoph und Politikwissenschaftler Dr. Theodore M. Lechterman forscht auf Einladung von Prof. Rainer Forst und der an der Goethe-Universität angesiedelten Kollegforschergruppe »Justitia Amplificata Centre for Advanced Studies« am Forschungskolleg Humanwissenschaften. Er hatte von 2016 bis 2018 ein interdisziplinäres Fellowship für Ethik inne, das zwischen dem McCoy Center for Ethics in Society und dem Stanford Center on Philanthropy and Civil Society angesiedelt war. 2016 wurde er am Department of Politics der Princeton University mit einer Arbeit über »Donors’ Democracy: Private Philanthropy and Political Morality« promoviert.
(UniReport der Goethe-Universität Frankfurt, Nr. 4, 11.07.2019, S.16.)

taz
The Cambridge Habermas Lexicon
»Ein ganz besonderes Geschenk«

Kurz vor dem 90. Geburtstag des großen Sozialphilosophen ist ein Habermas-Lexikon erschienen. Es »Ästhetik« bis »Welterschließung«.
(taz, 13. Juni 2019)

Frankfurter Allgemeine Zeitung
Vom Computer zur Gefahr für die Gesellschaft erklärt
Frankfurter Juraprofessor fordert Diskussion über Künstliche Intelligenz in der Strafrechtsprechung

Rechtsprechung mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz ist keine Science-Fiction, sie wird längst praktiziert. Noch ist es nicht so weit, dass Elektronengehirne autonom Prozesse führen. Doch Christoph Buchard, Strafrechtsprofessor an der Goethe-Universität, empfiehlt dringend, schon jetzt über Leitlinien für den Einsatz lernfähiger Software in Gerichtsverfahren nachzudenken.
(Frankfurter Allgemeine Zeitung, 11. Juni 2019, S. 32.)

Taunus Zeitung
»Ein wahrhaft großer Denker«

Orientierung im weit verzweigten Denken des Philosophen Jürgen Habermas bietet das neu erschienene »Cambridge Habermas Lexicon«. Die Herausgeber händigten ihm jetzt im Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität ein Exemplar des Druckwerks aus.
(Taunus Zeitung, 31. Mai 2019.)

UniReport
»The Cambridge Habermas Lexicon«

Eine große Ehre für Jürgen Habermas: der Verlag Cambride University Press bringt im Jahr seines 90. Geburtstages ein umfassendes Lexikon über den Philosophen und Soziologen, der bis 1994 Professor am Institut für Philosophie der Goethe-Universität war, heraus.
(UniReport der Goethe-Universität Frankfurt, Nr. 3, 29.05.2019, S.8.)

Bad Homburger Woche
»Nachdenken über künstliche Intelligenz und Frauenquote«

Menschen denken unterschiedlich, kommen zu unterschiedlichen Schlüssen, haben andere Werte, vor denen sie ihre Entscheidungen und Meinungen treffen würden. Da sei es wichtig, sich bewusst zu machen, dass es vor allen anderen darum gehe, dies auszuhalten und eine Kultur der Kommunikation des Streitens zu etablieren. Wie das gehen kann und möglicherweise funktioniert, das erforscht Till van Rahden.
(Bad Homburger Woche, 29. Mai 2019.)

UniReport
»Reichtum wechselseitiger Beziehungen«

Wie unterscheiden sich chinesisches und europäisches Wirtschaftsdenken, welche Einblicke liefert ein historischer Vergleich? Eine von den Goethe-Fellows Bertram Schefold und Iwo Amelung im Forschungskolleg Humanwissenschaften organisierte Konferenz widmete sich diesem bislang zu wenig beachteten Forschungsfeld.
(UniReport der Goethe-Universität Frankfurt, Nr. 2, 11.04.2018, S.9.)

Taunus Zeitung
»Gegen die Rückkehr des Nationalismus«

Wenn "rechts" auch nicht immer trennscharf zu definieren ist, lässt sich doch im Zentrum dieser Position der Kern, der Nationalismus, ausmachen. "Zu rechten Zeit" - so der doppeldeutige Titel ihres Buches -, haben sich daher vier Wissenschaftler der Zeitgeschichte zu Wort gemeldet und wollen für Klarheit sorgen.
(Taunus Zeitung, 04. März 2019.)

Press review 2018
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Bad Homburger Woche
Forschungskolleg startet ins Wintersemester

»Wir freuen uns, die Wissenschaftler zu begrüßen, die im Herbst am Forschungskolleg Humanwissenschaften in Bad Homburg leben und arbeiten werden.« Mit diesen Worten eröffnete die Geschäftsführerin des Forschungskollegs Humanwissenschaften, Iris Helene Koban, den Kollegsempfang zu Beginn des Wintersemesters 2018/19. Knapp die Hälfte der Gastwissenschaftler am Kolleg wurde von dem an der Universität angesiedelten Forschungsprojekt »Religiöse Positionierung« eingeladen, das von dem Judaisten Professor Christian Wiese geleitet wird.
(Bad Homburger Woche, 8. November 2018.)

Taunus Zeitung
»Kein baldiges Ende in Sicht«
Über den sogenannten Arabischen Frühling wurde schon viel geredet und häufig wenig verstanden. Ein Blick auf Ursachen und Zusammenhänge ermöglichte ein Vortrag in der Reimers-Stiftung.

»Ich habe keine gute Botschaft«, leitete Dr. Rainer Hermann seine Ausführungen zum Thema »Arabisches Beben. Die wahren Gründe der Krise im Nahen Osten« ein. Der langjährige Auslandskorrespondent und Redakteur der FAZ ist auch Autor eines aktuellen Buches unter demselben Titel.
(Taunus Zeitung, 25. Oktober 2018.)

UniReport
Kritik an deutscher Europa-Politik: Jürgen Habermas sprach auf der Bad Homburg Conference 2018

Er sei einer der letzten großen "Public Intellectuals", so Prof. Klaus Günther, Ko-Sprecher des Excellenzclusters Normative Ordnungen und Direktoriumsmitglied des Forschungskollegs Humanwissenschaften, in seiner Einführung. Prof. Jürgen Habermas, Philosoph, Soziologe und Emeritus der Goethe-Universität, beklagte in seinem Vortrag, dass die deutsche Regierung beim Ausbau der EU "mauere".
(UniReport der Goethe-Universität Frankfurt, Nr. 5, 11.10.2018, S.5.)

Taunus Zeitung
»Aktuell sind wir Deutschen die Betonköpfe, die sich nicht beugen«
Der Soziologe Jürgen Habermas fordert von den Parteien mehr Engagement bei EU-Themen und mehr politischen Gestaltungswillen.

Die zweite »Bad Homburg Conference« konnte in diesem Jahr mit einem ganz besonderen Gast aufwarten: dem bekannten Philosophen und Soziologen Jürgen Habermas. Der als großer Europafreund geltende Habermas sprach über nationalstaatlichen Egoismus.
(Taunus Zeitung, 25. September 2018.)

Frankfurter Rundschau
»Einhundertprozentig abgewürgt«
Philosoph Habermas über die Bundesregierung und die EU-Krise.

Mit tiefer Skepsis blickt der Soziologe und Philosoph Jürgen Habermas auf die gegenwärtige Lage Eropas und wendet sich gegen einen Ton der »Dedramatisierung«.
(Frankfurter Rundschau, 24. September 2018.)

Frankfurter Allgemeine Zeitung
Diese Idee, diese Leidenschaft!
Auf, Europa! Jürgen Habermas wirft sich in Bad Homburg für Europa in die Bresche. Wo er die Krise in den Blick nimmt, macht er die Rechnung aber ohne Wolfgang Schäuble.

Aufbäumen, Empörung, Erschütterung, Widerstand. Wann hat man das in Sachen Europa zuletzt erlebt? Jürgen Habermas beginnt mit der Frage an sich und das Publikum, ob er, auf die neunzig zugehend, als Monument oder als Ruine gekommen sei. Die Frage richtet sich auch an Europa, den alten, zaudernden Kontinent.
(Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. September 2018.)

Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Hundertprozentig abgewürgt«
Philosoph Habermas enttäuscht von Europapolitik der Bundesregierung.

Viel Optimismus vermag Jürger Habermas derzeit nicht aufzubringen, wenn er auf Europa blickt. Der 89 Jahre alte Philosoph ist in tiefer Sorge angesichts des Rückfalls in den Nationalismus, der in etlichen Ländern zu beobachten ist, und er ärgert sich über die Mut und Planlosigkeit vieler Politiker, denen es nicht mehr gelinge, den europäischen Gedanken mit Leben zu füllen.
(Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. September 2018.)

Frankfurter Neue Presse
Was das Bauhaus berühmt gemacht hat
Polaroids eines Fotokünstlers zeigen Gebäude aus Frankfurt, Tel Aviv und Palm Springs – Ausstellung im Forschungskolleg

Der Leiter des Bauhausarchivs in Tel Avic, Dr. Micha Gross, hat im Forschungskolleg Humanwissenschaften eine neue Fotoaustellung eröffnet. Der Fokus liegt auf Gebäuden im Bauhaus-Stil berühmter Architekten. Zu sehen sind sie auf Polaroids des Fotokünstlers Rainer Raczinski – 27 Aufnahmen voller Details.
(Frankfurter Neue Presse/Taunuszeitung, 13. September 2018, S. 10)

Frankfurter Neue Presse
In Anlehnung an Macron
Öffentliche Konferenz am Forschungskolleg Humanwissenschaften zum Thema »Perspektiven für Europa«

»N’ayons pas peur, avancons – Haben wir keine Angst. Legen wir los!«, hat Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron in seiner Grundsatzrede zum Thema Europa im vergangenen Herbst an der Sorbonne gesagt. Genau das tut das in Bad Homburg ansässige Forschungskolleg Humanwissenschaften – und will sich in der »Bad Homburg Conference 2018« intensiv mit der Zukunft Europas auseinandersetzen.
(Frankfurter Neue Presse/Taunuszeitung, 5. September 2018, S. 9)

Bad Homburger Woche
Jürgen Habermas legt seine Perspektiven für Europa dar

Gesucht werden »Neue Perspektiven für Europa«. Finden sollen sie hochqualifizierte Wissenschaftler, Forscher und Experten unterschiedlicher Disziplinen. Im »Bürgergespräch, im offenen Austausch mit den Menschen«, die dieses neue Europa tragen müssen. Denn »Europa wird nur gelingen, wenn die Bürger es tragen«, so formuliert es der Philosophie-Professor Matthias Lutz-Bachmann, Direktor des Forschungskollegs Humanwissenschaften.
(Bad Homburger Woche, 6. September 2018, S. 16)

Frankfurter Rundschau
Im Dialog mit Habermas
Forschungskolleg veranstaltet »Bad Homburg Conferences« zur Zukunft Europas/Öffentliche Foren

»Frankfurt hat die Römerberggespräche, Bad Homburg die Conferences«, sagt Matthias Lutz-Bachmann, Leiter des Forschungskollegs Humanwissenschaften der Goethe-Universität. Es gehe darum, die spannenden Fragen der Zeit öffentlich zu diskutieren. Was ausdrücklich nicht im Elfenbeinturm geschehen solle, sondern im Dialog zwischen Wissenschaft und Bürgern, wie Bachmann betont.
(Frankfurter Rundschau, 6. September 2018)

Frankfurter Neue Presse
Führung mit vielen Interpretationen
Erlöserkirche: Stehen die Mosaiken für Byzantinismus oder Wilhelminismus?

"Ein Mosaik aus kunsthistorischen Zitaten." Der Byzantinist Dr. Phillip Niewöhner erklärt die ausgefallene Ausstattung der Erlöserkirche. Wilhelm II. kam sie germanisch vor.
(Frankfurter Neue Presse/Taunuszeitung, 29. August 2018.)

Frankfurter Neue Presse
Die Demokratie und die Angst: Wissenschaftler diskutieren über amerikanische Literatur

Die Bedeutung von Angst und Bedrohung in der amerikanischen Literatur war mit Johannes Völz und seinem neu vorgelegten Buch »The Poetics of Insecurity« Thema im Forschungskolleg Humanwissenschaften.
(Frankfurter Neue Presse/Taunuszeitung, 4. Juli 2018, S. 15)

Frankfurter Neue Presse
Weltgewandte Wirtschaftsbürger

Ellinor Schweighöfer zeichnet das Bild Frankfurts als eine Stad des Wirtschaftsbürgertums. Es war keine Residenzstadt, aber durch Sitz der Versammlung des Deutschen Bundes gewissermaßen eine Hauptstadt, deren Bürger durch Adaption höfischer Formen, aber auch ganz eigene Formen gesellschaftlicher Interaktion, einen Hof substituierten.
(Frankfurter Neue Presse/Taunuszeitung, 30. Juni 2018.)

Frankfurter Neue Presse
Die Brentanos bringen Würze in die Stadt
Experte referiert über fühe deutsch-italienische Handelsbeziehungen

Der Wirtschaftshistoriker Ralf Banken sprach im rahmen einer Vortragsreihe des Forschungskollegs Humanwissenschaften über die Bedeutung der Händlerfamilie Brentano in den deutsch-italienischen Handelsbeziehungen im 17. Jahrhundert.
(Frankfurter Neue Presse/Taunuszeitung, 19. Mai 2018)

Bad Homburger Woche
Drei neue Goethe-Fellows forschen am Wingertsberg
Sie freuen sich darüber, am Forschungskolleg Humanwissenschaften in Bad Homburg über ihre Themen forschen zu dürfen: Roland Bogards, Astrid Wallrabenstein und Sandra Seubert.

Die Goethe-Fellows, nun sechs an der Zahl, dürfen vier Jahre an einem selbstformulierten Forschungsauftrag arbeiten. Wie groß die Bandbreite der Themen dieser Wissenschaftler ist, wurde bei der Eröffnungsfeier zum Sommersemester 2018 deutlich.
(Bad Homburger Woche, 9. Mai 2018.)

Frankfurter Neue Presse
Kapitalismuskritik
»Für Bruno Leipold ist Karl Marx noch aktuell«

Karl Marx? Das war doch der mit dem Bart, der mit dem Kapitalismus abgerechnet hat. Ist das nicht längst überholt? Nein, sagt dazu Dr. Bruno Leipold, der sich seit Oktober als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungskolleg Humanwissenschaften in Bad Homburg aufhält. Für seine Doktorarbeit hat er sich intensiv mit Marx beschäftigt. Der wäre mit den Arbeitsverhältnissen auch bei uns immer noch nicht einverstanden.
(Frankfurter Neue Presse/Taunuszeitung, 5. Mai 2018, S. 10)

China Rundschau
Interview mit Professor Bertram Schefold (auf chinesisch)
»The young generation should study Karl Marx extensively and comprehensively«

(China Rundschau, Nr. 5, April 2018)

Frankfurter Neue Presse
Das Europa der Kreise und Ellipsen
Politikwissenschaftler Herfried Münkler mahnt "Wende zum Realistischen" an

Prof. Herfried Münkler klingt zwar charmant, aber nicht unbedingt optimistisch, wenn er über Europa referiert. Dabei hätte er durchaus eine Lösung parat - die Mitgliedsstaaten müssten ihm nur folgen.
(Frankfurter Neue Presse/Taunus Zeitung, 18.04.2018)

Frankfurter Neue Presse
Ein Plädoyer für die Menschlichkeit
Der frischgebackene Kogon-Preisträger Alfred Grosser stellte sein neues Buch vor

Durch seine vielfältigen Beiträge zu Politik, Geschichte und Kultur ist der französische Politikwissenschaftler und Journalist Prof. Alfred Grosser zur Institution geworden. Jetzt sprach er in Bad Homburg.
(Frankfurter Neue Presse/Taunus Zeitung, 17.03.2018)

Frankfurter Neue Presse
Wie der Begriff Nation entstand
Andreas Fahrmeirs Buch gibt Orientierungshilfe in der aktuellen Debatte

"Es gibt schwierige Vaterländer. Eines von ihnen ist Deutschland. Aber es ist unser Vaterland." Diesen Gedanken formulierte schon 1969 Bundespräsident Gustav Heinemann (SPD). Er ist aktuell angesichts der jetzigen Diskussion um die deutsche Identität.
(Frankfurter Neue Presse/Taunus Zeitung, 23.02.2018)

Press review 2017
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Frankfurter Neue Presse
Als das Reich zusammenbrach
Wie Imperien sich von innen heraus zerstören und wie neue entstehen

Historische und aktuelle politische Ereignisse werfen die Frage auf: Warum können unter bestimmten politischen Konstellationen Völker in einem gemeinsamen Staat friedlich zusammenleben? Und warum ist das ab einem bestimmen Moment nicht mehr möglich?
(Frankfurter Neue Presse/Taunus Zeitung, 09.12.2017)

Frankfurter Neue Presse
Was die Gülen-Bewegung in ihren Schulen macht
Dr. Thomas Geier erforscht die "Pädagogik der anderen" - Keine politische Bewertung

Einst gingen sie Hand in Hand, dann kam es zum Bruch. Im vergangen Jahr dann machte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan die Bewegung seines alten Weggefährten Fethullah Gülen für den Putschversuch am Bosporus verantwortlich.
(Frankfurter Neue Presse/Taunus Zeitung, 27.11.2017)

Frankfurter Rundschau
Gülens Netzwerk
Bad Homburg: Forscher berichtet

Am morgigen Mittwoch, 22. November, 19 Uhr, berichtet Thomas Geier von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Bad Homburger Forschungskolleg Humanwissenschaften über sein seit 2016 laufendes Forschungsprojekt "Die Pädagogik der Gülen-Bewegung".
(Frankfurter Rundschau, 21.11.2017)

Bad Homburger Woche
Lammert: Wir zahlen einen hohen Preis für die Schnelligkeit

Der Bundestagspräsident a.D. und CDU-Politiker bezeichnete den Prozess der Digitalisierung als "irreversibel" und seine Wirkungen auf politische Zusammenhänge als "noch nicht übersehbar".
(Bad Homburger Woche, 16.11.2017)

Frankfurter Allgemeine Zeitung
Mangehafte Information
Lammert: Ohne Print fehlt Orientierungsvermögen

Im Zeitalter der digitalen Medien gerät die "profesionell aufgearbeitete Information", wie sie die klassischen Medien zu bieten haben, immer mehr ins Hintertreffen.
(Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13.11.2017)

Frankfurter Neue Presse
Geschwindigkeit vor Sorgfalt
Norbert Lammert, Ex-Bundestagspräsident, spricht im Forschungskolleg über die Digitalisierung der Kommunikation

Die Chancen und Risiken der Digitalisierung wurden in den vergangenen zwei Tagen im Forschungskolleg Humanwissenschaften in Bad Homburg abgewogen. Eröffnet wurde die Konferenz durch den ehemaligen Bundestagspräsidenten Dr. Norbert Lammert.
(Frankfurter Neue Presse/Taunus Zeitung, 10.11.2017, S. 10)

Frankfurter Neue Presse
Anglizismen sind verzichtbar
Podiumsdiskussion der Karl-Herrmann-Flach-Stiftung und des Forschungskollegs Humanwissenschaften beleuchtet Sprachwandel

Wilhelm von Humboldt (1767-1835) nannte die Sprache »Abdruck der nationalen Individualität«. Dabei war er sich des stetigen Wandels einer Sprache bewusst. Wie ist es damit bei der deutschen Sprache der Gegenwart bestellt? Eine Podiumsdiskussion ging dieser Frage nach.
(Frankfurter Neue Presse/Taunus Zeitung, 31.08.2017)

Frankfurter Neue Presse
Der Kapitalismus ist flexibel
Experten diskutieren, ob der digitale Wandel der Lebensbereiche zu einer neuen Wirtschaftsweise führt.

Politische Diskussionen sind häufig dadurch charakterisiert, dass die Akteure Statements austauschen, die man von ihnen ohnehin nicht anders erwartet.
(Frankfurter Neue Presse/Taunus Zeitung, 11.07.2017)

Frankfurter Neue Presse
Untergang in Blut und Chaos
Vortrag im Forschungskolleg Humanwissenschaften über das Ende des russischen Zarenreichs

Auch der aktuelle Konflikt zwischen Russland und der Ukraine hat eine Vorgeschichte, die bis ins Zarenreich zurückgeht. Hintergründe wurden bei einem Vortrag deutlich.
(Frankfurter Neue Presse/Taunus Zeitung, 24.06.2017)

Frankfurter Neue Presse
Der chinesische Funke
Dr. Iwo Amelung spürt dem wirtschaftlichen Denken im Reich der Mitte nach

Das neue Gastmitglied am Forschungskolleg Humanwissenschaften liest und spricht fließend Chinesisch. Vier Jahre lang will der Sinologie-Professor Dr. Iwo Amelung am Wingertsberg zur Kontinuität der chinesischen Wirtschaftstradition forschen.
(Frankfurter Neue Presse/Taunus Zeitung, 03.05.2017)

Frankfurter Rundschau
Wenn Imperien untergehen
Kolleg der Goethe-Uni startet Vortragsreihe in Reimers-Villa und Schloss

(Frankfurter Rundschau, Rhein-Main, 31.01.2017, S. F16)

Frankfurter Allgemeine Zeitung
Europäische Union ein Imperium wie das Zarenreich
Historiker untersuchen Kollaps von Machtgebilden / Vorträge des Forschungskollegs Humanwissenschaften

Die Wissenschaftler am Forschungskolleg Humanwissenschaften in Bad Homburg wenden sich der Frage zu, warum Imperien zusammenbrechen. Die Geschichtswissenschaftler, die sich im "Historischen Kolleg" zusammengeschlossen haben, erforschen als Jahresthema die Bedingungen, unter denen machtvolle Herrschaftsgebilde in sich zusammenfallen, wie Andreas Fahrmeir sagte, der wissenschaftliche Koordinator des historischen Kollegs und Professor an der Frankfurter Universität. Inspiriert sei die Themenwahl auch vom 100. Jahrestag des Zusammenbruchs des russischen Zarenreichs im Jahr 1917. In den Blick nehmen werde man dennoch verschiedene Großreiche in einer "epochenübergreifenden" Sichtweise, um vergleichen zu können. Die Ergebnissen werden in einer Reihe öffentlicher Vorträge dargestellt.
(Frankfurter Allgemeine Zeitung, Rhein-Main, 02.02.2017, S. 40)

Press review 2016
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Frankfurter Neue Presse
Europäische Armee kein Tabu
Ehemaliger EU-Kommissar Fischler stellte Bausteine für eine EU-Reform vor

Die gegenwärtigen politischen Probleme der EU analysierte in einem Vortrag der österreichische Politiker Franz Fischler. Und er nannte auch Elemente, die der Verbesserung der Handlungsfähigkeit der Gemeinschaft dienen könnten.
(Frankfurter Neue Presse/Taunus Zeitung, 27.12.2016)

Frankfurter Allgemeine Zeitung
Schnellboot für die Wissenschaft
Seit zehn Jahren bietet das Forschungskolleg in Bad Homburg Freiräume für Akademiker aus aller Welt

Neben dem gepflegten Kurpark in der Taunusstadt Bad Homburg ist die Denkstube im Grünen zu finden: Auf dem Anwesen des einstigen Unternehmers Werner Reimers kommen seit mittlerweile zehn Jahren hochkarätige Geisteswissenschaftler zusammen, um sich konzentriert ihren interdisziplinären Forschungsprojekten zu widmen - und um so diese weiter zu vertiefen.
(Frankfurter Rundschau, 13.10.2016, Seite 29)

Taunus Zeitung
Eine Mehrheit darf nicht alles
Der liberale Politiker Dr. Wolfgang Gerhardt ging der Frage nach: Warum liberal?

Die Probleme der gegenwärtigen Weltlage – geprägt von Bürgerkriegen, Flüchtlingsströmen, Ängsten und Rückfall in Nationalismus – verlangten komplexe Lösungsansätze. Den liberalen Standpunkt erläuterte im Homburger Forschungskolleg der frühere FDP-Bundesvorsitzende Dr. Wolfgang Gerhardt.
(Frankfurter Neue Presse/Taunus Zeitung, 18.07.2016)

Taunus Zeitung
Das Sinnbild einer ganzen Epoche
Buch: Kaiser Wilhelm II. als Protagonisten seiner Zeit

Eine hochkarätige Vortragsreihe in Bad Homburg erweiterte die Sicht auf Kaiser Wilhelm II. über die Kriegsschuldfrage hinaus auf die vielgestaltigen Entwicklungen seiner Epoche. Jetzt wurde das Buch zur Reihe vorgelegt.
(Frankfurter Neue Presse/Taunus Zeitung, 30.06.2016)

Taunus Zeitung
Auf Balance kommt es an
Der Liberalismus hat derzeit ein Imageproblem. Schnell wird er mit dem als unsozial charakterisierten „Neoliberalismus“ gleichgesetzt. Doch der Liberalismus ist mehr.

Politische Ideen werden immer auch in Zusammenhang mit politischen Parteien gebracht. Dabei sind sie oft viel umfassender und differenzierter, als sich das aus den Programmen, zumal aus Wahlprogrammen, der Parteien herauslesen lässt. Beispiel: der Liberalismus. Einen Überblick über Geschichte und Strömungen des Liberalismus gab Dr. Jens Hacke, Politikwissenschaftler am Hamburger Institut für Sozialforschung und Lehrbeauftragter am Institut für Politische Wissenschaft der Uni Hamburg, in der Reihe „Noch eine Chance für den Liberalismus“, veranstaltet von der Karl-Hermann-Flach-Stiftung und dem Forschungskolleg Humanwissenschaften.
(Frankfurter Neue Presse/Taunus Zeitung, 18.06.2016)

Taunus Zeitung
»Die Gefahr der Ungleichheit«
Themen wie Gerechtigkeit und soziale Ungleichheit sind in der öffentlichen Diskussion angekommen. In Bad Homburg hat ein Kreis Wissenschaftler viele Aspekte dazu beleuchtet, aber auch nicht „das“ Patentrezept zur Abhilfe gefunden. Immerhin: Es gibt Ansätze.

„Uns geht’s gut“, ist eine typische Feststellung, die in der politischen Diskussion angesichts der guten wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland und der Kauffreude der Verbraucher immer wieder zu hören ist. Doch: Gilt das für alle Schichten der Gesellschaft gleichermaßen? Oder geht es manchen Menschen immer besser, während andere zunehmend abgehängt werden? Die unterschiedliche Entwicklung der Einkommen wird mit dem Bild einer sich zunehmend öffnenden Schere beschrieben. „Wer unten ist, bleibt unten“, hatte jüngst der Ökonom Marcel Fratscher, Leiter des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), in der ZEIT konstatiert. Das Thema „Soziale Ungleichheit“ erobert zunehmend den politischen Diskurs.
(Frankfurter Neue Presse/Taunus Zeitung, 26.03.2016.)

Webmagazin »Goethe-Uni online«
Die Zeiten der Wirtschaftswunder sind vorbei – Diskussion über soziale Ungleichheit

Das Thema »soziale Ungleichheit« beschere Veranstaltern heutzutage volle Säle, meinte einleitend etwas spöttisch der Volkswirt Prof. Karl-Heinz Paqué (Magdeburg), gerade mit Blick auf die von Thomas Piketty und anderen losgetretene Debatte. Auch im Forschungskolleg Humanwissenschaften in Bad Homburg war das Interesse am Thema groß. Das Podium, besetzt mit Ökonomen, Historikern, Soziologen und Philosophen und moderiert von Jürgen Kaube (FAZ), versprach einen vielschichtigen Blick auf die neu aufgeworfene soziale Frage.
(Webmagazin »Goethe-Uni online«, 22. März 2016)

UniReport
»Ein glühender und überzeugter Europäer«
Österreichs Ex-Bundeskanzler Wolfgang Schüssel sprach über die Krisen in Europa und Wege zu ihrer Lösung«

(UniReport der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Nr. 1, 04.02.2016)

Frankfurter Neue Presse
»Diskussion über Kapitlismus - Denkanstoß für KFGler«
Im Rahmen ihrer Vorbereitung auf das Abitur war der Leistungskurs Politik und Wirtschaft des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums beim Forschungskolleg Humanwissenschaften zu Gast. Dort konnten die Oberstufenschüler mit Professor Werner Plumpe über die Vor- und Nachteile des Kapitalismus und dessen Folgen diskutieren.

Ausflüge sind aus Schülersicht immer eine willkommene Abwechslung. Für die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Politik und Wirtschaft des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums (KFG) lag das Ausflugsziel diesmal aber nur ein paar Häuser weiter. Das Forschungskolleg Humanwissenschaften befindet sich nämlich weniger als zehn Minuten zu Fuß vom KFG entfernt. Ein Besuch lohnte sich für die angehenden Abiturienten natürlich trotzdem. Sie durften im Konferenzsaal des geräumigen Kollegs Platz nehmen und lauschten dort einem Vortrag von Werner Plumpe, Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Goethe-Universität Frankfurt. Besonders ausgiebig widmeten sich die Schüler der Frage, ob das kapitalistische Wirtschaftssystem eine Zukunft hat. Professor Werner Plumpe konnte diese Frage mit einem eindeutigen Ja beantworten. Er ist überzeugt, dass der Kapitalismus im Vergleich zu anderen Systemen, wie der Planwirtschaft, deutlich weniger Nachteile aufweist. Dabei gab er den Zwölftklässlern einige interessante Denkanstöße mit auf den Weg. So erklärte er beispielsweise: »Kapitalismuskritik ist auch deshalb möglich, weil wir den Kapitalismus als gegeben voraussetzen.« Um seine These zu veranschaulichen, wählte er als Beispiel einen Soziologieprofessor, der vom Staat für seine Forschungsarbeit bezahlt wird. Dieser könne den Kapitalismus problemlos kritisieren, sei aber in der Mittagspause auch auf ihn angewiesen. »Wenn er in die Mensa geht, erwartet er, schnell ein gutes Mittagessen zu bekommen.« Dass er dieses erhalte, verdanke er auch dem Kapitalismus.
(Frankfurter Neue Presse/Taunus Zeitung, 04.02.2016.)

Frankfurter Neue Presse
»Logik des Gehirns und des Herzens«
»Eine der bedeutendsten Philosophinnen unserer Zeit«, übertrieb Prof. Dr. Rainer Forst nicht, als er Prof. Ágnes Heller vorstellte. Um über das Thema »Über die Verschiedenheit der ästhetischen, reflektierten und ethischen Empathie« zu referieren, war die Schülerin von Georg Lukács und Nachfolgerin Hannah Arendts auf deren Philosophie-Lehrstuhl in New York aus Budapest in die Werner-Reimers-Stiftung gekommen.

Gleich zu Beginn ihrer Ausführungen nannte die Wissenschaftlerin die Worte, mit denen die deutsche Sprache Empathie umschreibt: Mitgefühl und Mitleid. Sie stellte klar, dass es sich bei Empathie aber um mehr als ein Gefühl handle, nämlich um eine »Kapazität«, um eine Gabe des Menschen, die dieser einsetzen kann oder auch nicht. Ästhetische Empathie könne spürbar werden, wenn die Menschen Opern oder Dramen sehen und mit den Helden leiden: »Diese Art von ästhetischer Empathie hilft, die eigene Gefühlswelt zu entwickeln«. Die aktuellen Medienbilder von Flüchtlingen hingegen sprächen die reflektierte Empathie an. Deren Grundlage sei die Kenntnis der Situation. »Die Voraussetzung dafür ist Reflexion«, so die Professorin. »Wir müssen wissen, worum es geht«. So entstehe eine wechselseitige Beziehung: »Mitgefühl produziert Wissen, Wissen produziert Mitgefühl«. Aber, wenn »wir eine Situation nicht kennen, werden wir keine Empathie empfinden«.
(Frankfurter Neue Presse/Taunus Zeitung, 08.01.2016.)

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Frankfurter Neue Presse
»Die EU ist verurteilt, es richtig zu machen«
Wolfgang Schüssel ist kein Mann, der vor Problemen davonläuft. Das hat der Politiker der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) als österreichischer Bundeskanzler von 2000 bis 2007 unter Beweis gestellt. Und für einen beherzten Umgang mit Problemen hat er auch jetzt in Bad Homburg vor 150 Zuhörern plädiert. „Wie viele Probleme kann Europa gleichzeitig meistern?“ lautete der Titel seines Vortrags in der Reihe „Europa Dialoge – Dialogues d’Europe“ des Forschungskollegs Humanwissenschaften der Goethe-Universität und des Deutsch-Französischen Instituts der Geschichtswissenschaften.

Für Wolfgang Schüssel, der als Wirtschafts- und Außenminister maßgeblich am Beitritt Österreichs in die Europäische Union (EU) beteiligt war, sind Krisen in Europa nichts Neues, die habe es „von der Gründung weg gegeben“. Er erinnerte daran, dass zu einem vereinigten Europa von Anfang an auch eine gemeinsame Sicherheits- und Außenpolitik gehören sollte, was aber am Widerstand Frankreichs gescheitert sei. „Heute wäre Frankreich froh.“ Eindringlich warnte er davor, die Leistungen der EU kleinzureden, nämlich: „70 Jahre Frieden auf einem Kontinent, der nie Frieden gekannt hat.“
(Frankfurter Neue Presse/Taunus Zeitung, 14.12.2015.)

UniReport
»Konflikte der Zeit durchdenken«
Gerechtigkeit steht im Fokus der Kolleg-Forschergruppe »Justitia Amplificata«

(UniReport der Goethe-Universität Frankfurt, Nr. 6, 3.12.2015, S. 6)

Frankfurter Neue Presse
Der Liberalismus in Gefahr
Drei große Strömungen gibt es, die dem Liberalismus schaden können. In ihrem Vortrag „Die Freiheit nehm’ ich mir: Die täglichen ,Versuchungen‘ im Liberalismus“, referierte die freie Wirtschaftsjournalistin Dr. Ursula Weidenfeld über deren Kerngedanken und Gefahrenpotenzial.

Die Grundannahme des Liberalismus ist einfach: Der Staat dient lediglich der Rahmenbildung, darf aber nicht zu sehr eingreifen. Doch mittlerweile ist die Grenze zwischen staatlicher Nichteinmischung und der Einschränkung von Freiheitsräumen und Manipulation verschwommen.
(Frankfurter Neue Presse/Taunus Zeitung, 16.11.2015.)

Frankfurter Neue Presse
Forscher zu Gast in der Kurstadt
Sechs Wissenschaftler aus fünf Ländern sind im Herbst zu Gast am Forschungskolleg Humanwissenschaften. Interessierte Bürger können davon profitieren.

Als »Fellows« des Kollegs leben und arbeiten derzeit sechs Wissenschaftler einige Monate in Bad Homburg. Sie kommen aus den USA, aus Kanada, Großbritannien, Russland und Italien. Alle beschäftigen sich mit der Frage, vor welchen Herausforderungen unsere Welt in Zeiten der Globalisierung steht.
(Frankfurter Neue Presse/Taunus Zeitung, 20.10.2015, S. 9)

Frankfurter Neue Presse
»Die Lotsind geht von Bord«
Das Forschungskolleg Humanwissenschaften hat seine Geschäftsführerin Ingrid Rudolph in den Ruhestand verabschiedet. Viele Wegbegleiter fanden unendlich viel Lob für eine Frau, die Visionen in die Tat umzusetzen weiß.

»Freundlich, schnell, vermittelnd, erfolgs- und ergebnisorientiert, integrierend, durchsetzungsstark, kompetent, verhandlungssicher . . . «, Professor Matthias Lutz-Bachmann kam aus dem Schwärmen gar nicht raus, als er die scheidende Geschäftsführerin des Forschungskollegs Humanwissenschaften beschrieb: »Sie ist das Gesicht des Kollegs«, lobte der Direktor des Forschungskollegs Humanwissenschaften Ingrid Rudolph, die vor kurzem in den Ruhestand verabschiedet wurde.
(Frankfurter Neue Presse/Taunus Zeitung, 09.07.2015)

Frankfurter Allgemeine Zeitung
Lokalbahnhöfe der Weltkulturen
Die Regionalstudien blühten mit der Globalisierung auf und versprachen eine neue theoretische Sicht auf die Welt. Wo stehen sie heute?

Die Frage, ob die Zerlegung der Welt in Gebiete überhaupt einen sinnvollen wissenschaftlichen Ansatz bildet, kam erst gegen Ende der Veranstaltung. Könnte man nicht mit gleichem Recht Astrophysiker und Mikrobiologen statt nigerianischer und ghanaischer Kultur vergleichen, fragte der Soziologe Rudolf Stichweh. Dass Menschen in lokaler Nachbarschaft dichtere Bezüge weben, ist auch in der globalisierten Welt keine überholte Erkenntnis. Stichwehs nicht einmal provokant gemeinte Frage traf dennoch ins Herz einer unscharfen Disziplin.
(Frankfurter Allgemeine Zeitung, Natur und Wissenschaft, 17.06.2015, S. N4)

Hochtaunusverlag
Wie der Klimawandel den Menschen in aller Welt zusetzt

(Bad Homburger Woche, 5. März 2015, S. 22)

Frankfurter Neue Presse
Keine Seite kann gewinnen
Der Nahostexperte Michael Mertes sieht viele Parallelen zwischen dem Nahostkonflikt und dem Dreißigjährigen Krieg. Und wenn es nach einmal 30 Jahre dauert, eine Lösung müsse von innen kommen.

(Frankfurter Neue Presse/Taunus Zeitung, 28.02.2015)

Frankfurter Neue Presse
Schwarz-gelbe Nostalgie
Roland Koch ist zu Gast bei den Liberalen und weckt Erinnerungen an CDU-FDP-Zeiten

(Frankfurter Neue Presse/Taunus Zeitung, 26.02.2015, S. 3)

Frankfurter Rundschau
Die Würde der Opfer
Fotoschau zeigt die Betroffenen des Klimawandels weltweit

(Frankfurter Rundschau, 18.02.2015, Bad Homburg und Hochtaunus, S. R7)

Frankfurter Neue Presse
Wie dem Wandel trotzen?
Diskussion über Klimaschutz

(Frankfurter Neue Presse/Taunus Zeitung, 18.02.2015)

Frankfurter Allgemeine Zeitung
Klimawandel ist nicht gerecht
Eine Diskussion und eine Fotoausstellung im Forschungskolleg Humanwissenschaften beschäftigen sich mit sozialen Folgen der Erderwärmung

(Frankfurter Allgemeine Zeitung, Rhein-Main-Zeitung, 18.02.2015, S. 40)

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Frankfurter Neue Presse
Ein Freund der Uni
Alt-OB Assmann erhielt die Ehrenmedaille der Goethe-Universität

Wolfgang R. Assmann hat eine weitere Auszeichnung erhalten: Am Donnerstagabend wurde dem langjährigen Bad Homburger OB die Ehrenmedaille der Frankfurter Goethe-Universität verliehen – und auf dem Campus Westend darf er jetzt auch parken.
(Frankfurter Neue Presse/Taunus Zeitung, 15.11.2014, S. 13)

Frankfurter Allgemeine Zeitung
Forschung auf dem Wingertsberg
Ehrenmedaille der Universität für Wolfgang Assmann

(Frankfurter Allgemeine Zeitung/Rhein-Main-Zeitung, 15.11.2014, S. 30)

Frankfurter Rundschau
Köpfe, Freiheit, Geld
Universität Frankfurt ehrt Ex-OB und Ex-Vorstand der Reimers Stiftung Wolfgang Assmann. Er hat sich um die wissenschaftliche Forschung in Bad Homburg verdient gemacht.

(Frankfurter Rundschau, 14.11.2014, Bad Homburg und Hochtaunus)

Frankfurter Neue Presse
Frei ist der Mensch, der frei wählt
Verstand, Wille, Freiheit, Explosion – diese Begriffe rund um den Philosophen Immanuel Kant sorgten bei der jüngsten Veranstaltung der Philosophischen Gesellschaft für regen Diskussionsstoff.

(Frankfurter Neue Presse/Taunuszeitung/Lokales, 3.11.2014)

Frankfurter Allgemeine Zeitung
Ideen der Kinderladen-Bewegung
1969 wurden sie in der liberalen Presse gefeiert, heute noch wirken sie nach

Viele der Erziehungspraktiken, die wir als selbstverständlich wahrnehmen, verdanken wir den Achtundsechzigern. Dies jedenfalls glaubt der Demokratieforscher Till van Rahden. Er bekleidet den Canada Research Chair in German and European Studies an der kanadischen Université de Montréal. In seinem Vortrag "Eine Welt ohne Familie: Der Kinderladen als ein demokratisches Heilsversprechen" am Forschungskolleg Humanwissenschaften in Bad Homburg beleuchtete er unlängst den unvergleichlichen Anklang, den die Kinderläden in Deutschland fanden; ihr Einfluss sei bis in die Gegenwart spürbar.
(Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30.07.2014, Geisteswissenschaften, S. N3.)

Frankfurter Neue Presse
Das Historische Kolleg ist eröffnet
Freiheit und Konzentration

Der Anspruch ist groß, die Messlatte hoch. Gestern wurde das Historische Kolleg im Forschungskolleg Humanwissenschaften eröffnet. Fünf Jahre lang sollen hier Wissenschaftler und Studierende die Möglichkeit haben, zu bestimmten Themen zu forschen.
(Taunus Zeitung, 24.5.2014, S. 9)

Frankfurter Allgemeine Zeitung
Blick auf Kaiser Wilhelm II. und seine Zeit
Vortragsreihe mit Christopher Clark und John C. G. Röhl im Bad Homburger Schloss

Mit Onkel Eduard besuchte er das Römerkastell, das er zuvor hatte aufbauen lassen. Die Bahnhofspläne hat er persönlich abgezeichnet, und vom damaligen Standort für das Krankenhaus musste erst seine Frau überzeugt werden. Selbst der Bad Homburger Hausberg für die sonntägliche Wanderung blieb nicht ohne imperialen Einfluss: Dass der Herzbergturm so aussieht, wie er aussieht, ist Wilhelm II. zu verdanken. Man könnte meinen, der letzte deutsche Kaiser sei eine Figur der Bad Homburger Lokalgeschichte. Diese Sichtweise ist ein wenig einschränkt - schließlich galt es für Wilhelm II. nebenbei noch das Deutsche Reich zu lenken und ein wenig Weltpolitik zu machen. Einen umfassenden historischen Anspruch erhebt dagegen eine Reihe von 14 Vorträgen im Landgräflichen Schloss, die sich von Mai bis November mit Kaiser Wilhelm II. und seiner Zeit befasst.
(Frankfurter Allgemeine Zeitung, Rhein-Main, 4.4.2014, S. 43)

Frankfurter Rundschau
Zeitgeschichte ganz neu denken
Historisches Forschungskolleg der Goethe-Uni will große Namen nach Bad Homburg holen

(Frankfurter Rundschau vom 19. Februar 2014)

Frankfurter Allgemeine Zeitung
Kaiser und Kapitalismus
Neues Kolleg beginnt mit Historiker Clark

Christopher Clark hat schon einmal in der Kaiserloge der Erlöserkirche Platz nehmen dürfen, und auch andernorts dürfte der australische Historiker bei seinem ersten Aufenthalt in Bad Homburg auf die Spuren Wilhelms II. gestoßen sein. Bald kann Clark seine Eindrücke von der Kurstadt, die in den Jahren vor 1914 ein Treffpunkt des europäischen Adels war, auffrischen und vertiefen: Vom 16. bis 30. Mai wird der Autor des Bestsellers »Die Schlafwandler. Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog« ein zweites Mal im Forschungskolleg Humanwissenschaften zu Gast sein.
(Frankfurter Allgemeine Zeitung, Rhein-Main/Hochschule, 18.2.2014, S. 46)

Frankfurter Allgemeine Zeitung
Forschen oberhalb des Kurparks
Frankfurter Goethe-Universität hat einige Verbindungen nach Bad Homburg

(Frankfurter Allgemeine Zeitung, Rhein-Main, 13. Februar 2014, S. 51)

Frankfurter Neue Presse
Stadt unterstützt Forschungskolleg mit 50 000 Euro
Frankfurter Johann-Wolfgang-Goethe-Universität feiert 100. Geburtstag in der Reimers-Stiftung

(Taunus Zeitung vom 13. Februar 2014)

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Deutschlandfunk
Drohnen
Ethische Herausforderungen morderner Kriegsführung

Anfang September fand am Forschungskolleg Humanwissenschaften eine Tagung über militärische Robotik und die Veränderung bewaffneter Konflikte statt. Mirko Smiljanic, Redakteur des Deutschlandfunks, sprach mit den Tagungsteilnehmern Generalleutnant Martin Schelleis (Kommandeur der Einsatzverbände der Luftwaffe), Dr. Bernhard Koch (Institut für Theologie und Frieden Hamburg) und Dr. Niklas Schörnig (Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung).rnrn
(Deuschlandfunk, Studiozeit, 5. September 2013, 21 Uhr)

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dpa
Privat war gestern
Intimes in der Kunst und Sorglosigkeit im Netz

Unter der Überschrift »Privat war gestern« berichtet der dpa über die Ausstellung »Privat«, die gegenwärtig in der Schirn Kunsthalle in Frankfurt zu sehen ist, und die öffentliche Abendveranstaltung »Das digitale Selbst«, die am 23. Oktober am Forschungskolleg Humanwissenschaften stattgefunden hat. Hauptrednerin des Abends war die Philosophin Beate Rössler aus Amsterdam, die ein Buch über Der Wert des Privaten geschrieben hat. Diskutiert wurde ihr Buch auf dem Podium mit den Bloggern und Autoren Chrisitan Heller und Kathrin Passig, dem Psychologen Chrispoph Engemann aus Weimar, dem Journalisten Konrad Lischka und dem Juristen Spiros Simitis.rnrnDer dpa-Beitrag wurde zur Grundlage von Artikeln in stern.de, Augsburger Allgemeine Zeitung, Wiener Zeitung Online, Mainpost.

Frankfurter Rundschau
Prima leben ohne Privatsphäre
Im Netz gibt man mehr von sich preis - Der Blogger findet das ok, die Professorin problematisch

(Frankfurter Rundschau vom 25. Oktober 2012, S. R7)

Frankfurter Allgemeine Zeitung
Die Frauenfrage entscheidet
Ali-Ridha Chennoufi über die Zukunft der Arabellion

(Frankfurter Allgemeine Zeitung, Feuilleton, 20. April 2012, S. 33)

Frankfurter Allgemeine Zeitung
Kommt die Genom-Chipkarte?
Vortrag und Diskussion über individualisierte Medizin

(Frankfurter Allgemeine Zeitung, 04.02.2012, Nr. 30, S. 57)

Frankfurter Allgemeine Zeitung
Vorerst verfehlt

(Frankfurter Allgemeine Zeitung, Feuilleton, vom 18. Januar 2012, S. 31)

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Frankfurter Allgemeine Zeitung
Im Paarlauf

(Frankfurter Allgemeine Zeitung, Rhein-Main/Hochschule, vom 15. November 2011, S. 46)

Frankfurter Rundschau
Die Forscher-WG

In der Villa Reimers wohnen und arbeiten Wissenschaftler aus aller Welt
(Frankfurter Rundschau, Rhein-Main/Bad Homburg, vom 2. August 2011)

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Frankfurter Allgemeine Zeitung
Erdbürger können sich nicht aus dem Weg gehen

(Frankfuter Allgemeine Zeitung, Rhein-Main/Hochschule, vom 31. August 2010, S. 40)

Frankfurter Neue Presse
Als Vater nicht mehr das letzte Wort hatte

Das »Forschungskolleg Humanwissenschaften« am Wingertsberg öffnet sich mit Vorträgen für die Bad Homburger. Forscherkinder toben am Montagabend durchs Gelände, während Professor Dr. Till van Rahden darüber spricht, wie Mann und Frau als Eltern im Jahr 1959 gleichberechtigt wurden.
(Taunuszeitung vom 8. Juli 2010, S. 15)

Frankfurter Rundschau
Papa und die Demokratie

Uni-Vortrag zum Ende des Patriarchats in der Bundesrepublik
(Frankfurter Rundschau vom 30. Juni 2010, Frankfurt und Hessen/Campus)

Frankfurter Neue Presse
Eine Frau, die Mut macht

Die Iranerin Shadi Sadr arbeitet zurzeit am Bad Homburger Forschungskolleg Humanwissenschaften. Jetzt wurde sie in ihrer Heimat in Abwesenheit zu einer Haftstrafe und 74 Peitschenhieben verurteilt.
(Taunuszeitung vom 10. Juni 2010, S. 13)

Frankfurter Allgemeine Zeitung
Sechs Jahre Haft für Shadi Sadr

Shadi Sadr, iranische Menschenrechtlerin und Fellow am Forschungskolleg Humanwissenschaften in Bad Homburg, ist in Abwesenheit vom Revolutionsgericht in Teheran zu sechs Jahre Haft und 74 Peitschenhieben verurteilt worden.
(Frankfurter Allgemeine Zeitung, Rhein-Main/Hochschule, vom 1. Juni 2010, S. 42)

Frankfurter Rundschau
Auf dem Bildungsbalkon

Forschungskolleg in der Reimers-Stiftung startet ins zweite Studienjahr.
(Frankfurter Rundschau vom 7. Mai 2010, S. R23)

Frankfurter Allgemeine Zeitung
Forschung in Bad Homburg

Humanwissenschaften im zweiten Arbeitsjahr.
(Frankfurter Allgemeine Zeitung, Rhein-Main & Hessen, vom 6. Mai 2010, S. 54)

Frankfurter Rundschau
Preis für Shadi Sadr

Geehrte Aktivistin ist Gast der Goethe-Uni
(Frankfurter Rundschau vom 18. März 2010, Campus)

Frankfurter Allgemeine Zeitung
Gastforscherin geehrt

Eine mutige Frau arbeitet am Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität. Shadi Sadr, iranische Menschenrechts-Aktivistin, ist vom amerikanischen Außenministerium mit einem der »International Women of Courage Awards« ausgezeichnet worden.
(Frankfurter Allgemeine Zeitung, Rhein-Main/Hochschule, vom 16. März 2010, S. 44)

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Frankfurter Allgemeine Zeitung
Immer wieder Spinoza

Michael Rosenthal erforscht die deutsch-jüdische Philosophie.
(Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 8. September 2009, S. 38)

Frankfurter Neue Presse
Raum für große Gedanken

Im neuen Forschungskolleg Humanwissenschaften rauchen die Köpfe. Der erste Gastwissenschaftler, ein amerikanischer Philosoph, hat dort Quartier bezogen – und gewinnt in Deutschland ganz ungeahnte Erkenntnisse.
(Taunuszeitung vom 28. August 2009, Lokales)

Frankfurter Rundschau - Campus
Ungeliebte Patrioten
Forscher im Fokus. Michael Rosenthal betrachtet das Schicksal jüdischer Soldaten im Ersten Weltkrieg

(Frankfurter Rundschau vom 28. August 2009, Seite R11)

Frankfurter Rundschau - Campus
Gedanken in der Krise

David Ellerman über Hilfe zur Selbsthilfe
(Frankfurter Rundschau vom 16. Juni 2009, Seite R30)

HR Fernsehen - Horizonte
Die Gerechtigkeits-Katastrophe
Warum die Welt nicht so bleiben kann wie sie ist

Thomas Pogge ist im Mai in Bad Homburg zu Gast bei einer Veranstaltungsreihe des Forschungskollegs Humanwissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main in Zusammenarbeit mit der Herbert Quandt-Stiftung. Er wird dort referieren über »Vermessung des Fortschritts. Indizes für Armut, Entwicklung, Geschlechtergleichheit«.

Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Armut wird heruntergerechnet«

Der Gerechtigkeitsphilosoph und Yale-Professor Thomas Pogge hat die von der Weltbank gesetzten Armutsgrenzen kritisiert. In einem Vortrag am Forschungskolleg Humanwissenschaften in Bad Homburg warf er der Weltbank vor, sie rechne durch das schrittweise Herabsetzen der Grenzwerte die globale Armut herunter.
(Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 15. Mai 2009)

Frankfurter Rundschau - Campus
Ungerechte Welt

Er gilt als einer der wichtigsten Gerechtigkeitsphilosophen der Gegenwart. Als »Weltveränderungsdenker« bezeichnet ihn die Wochenzeitung Die Zeit in ihrer aktuellen Serie über weltweit führende Aufklärer und Visionäre. Jetzt hält Thomas Pogge einen Vortrag an der Frankfurter Goethe-Universität, und zwar im neu eröffneten Forschungskolleg Humanwissenschaften in Bad Homburg.
(Frankfurter Rundschau vom 9. Mai 2009, Seite S21)

Frankfurter Neue Presse
Fortschrittsgedanken eines Philosophen

Er gilt als einer der wichtigsten Gerechtigkeitsphilosophen, als Weltveränderungsdenker. Jetzt hält Thomas Pogge, Professor für politische Philosophie und Ethik, einen Vortrag am Forschungskolleg Humanwissenschaften der Goethe-Universität, Am Wingertsberg 4.
(Taunuszeitung vom 8. Mai 2009)

Frankfurter Neue Presse
Verändern statt abwracken

(Taunus Zeitung vom 30. April 2009, Lokales Bad Homburg)

Frankfurter Rundschau - Campus
Töpfers Sicht

(Frankfurter Rundschau vom 28. April 2009, Seite 11)

Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Alles in Frage stellen«

Das neu gegründete Forschungskolleg Humanwissenschaften in Bad Homburg wird seine Arbeit Ende April mit einer Vorlesungsreihe zum Thema Entwicklungszusammenarbeit beginnen. Durch finanzielle Unterstützung der Herbert Quandt-Stiftung und des Stifterverbandes für die deutsche Wissenschaft konnten mit Klaus Töpfer, Thomas Pogge und David Ellerman bedeutende Referenten gewonnen werden. Das Kolleg ist eine Kooperation der Universität Frankfurt und der Werner Reimers Stiftung.
(F.A.Z. Rhein-Main-Zeitung vom 29.01.2009, Seite 55)

Frankfurter Rundschau
Lehre mit Promi-Faktor

(Frankfurter Rundschau vom 23. Januar 2009, Seite R23)

Frankfurter Neue Presse
Willkommen im Haus der Wissenschaft

(Taunus Zeitung vom 23. Januar 2009, Seite 14)

Frankfurter Neue Presse
Klaus Töpfer als Referent

(Taunus Zeitung vom 23. Januar 2009, Seite 14)

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Bad Homburger Woche
Klaus Töpfer wird der erste Referent am Wingertsberg sein

(Bad Homburger Woche vom 11. Dezember 2008, Seite 3)

Frankfurter Neue Presse
Der Schlüssel zu einer exzellenten Forschung


Frankfurter Allgemeine Zeitung
Nachdenken über Normen mit Blick bis nach Frankfurt

(Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 4. Dezember 2008, S. 57)

Frankfurter Rundschau
Intellektuelles Zentrum der Region

(Frankfurter Rundschau vom 4. Dezember 2008, Seite R1)

Frankfurter Rundschau
Im Grünen forschen

(Frankfurter Rundschau vom 25. November 2008, Ausgabe R2, Seite 23)

Frankfurter Allgemeine Zeitung
Denken im Team

(Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 4. Dezember 2008, Regionalausgabe)

Frankfurter Allgemeine Zeitung
Hier kocht der Chef selbst


Bild-Zeitung
Uni-Chef macht Grie Soß


Frankfurter Rundschau
Rudolf Steinberg lässt nichts anbrennen


Frankfurter Rundschau
Ausgeklinkt forschen

(Frankfurter Rundschau vom 25. November 2008, Ausgabe S, Seite 30)

Frankfurter Allgemeine Zeitung
Moralfragen am Hardtwald

(Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 27. August 2008, Regionalausgabe, S. 48)

Frankfurter Neue Presse
In Bad Homburg startet eine »ethische Welle«

(Taunus Zeitung vom 27. August 2008, S. 13)

Frankfurter Allgemeine Presse
Der Blick nach Frankfurt soll nicht die einzige Verbindung bleiben

(Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 27. August 2008)

Frankfurter Rundschau
Grundlagenforschung im Grünen

(Frankfurter Rundschau vom 12. März 2008)

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Frankfurter Allgemeine Zeitung
Denker-Domizil im Grünen

(Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 2. Oktober 2007, Seite 56)

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Frankfurter Allgemeine Zeitung
Bad Homburg bekommt Forschungskolleg

(Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 11. Oktober 2006, S. 42)

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