Mehr Pharma-Forschung für Armutskrankheiten
rnrnNicole Hassoun, Philosophin von der Carnegie Mellon University, entwickelt Anreizsystem, um Entwicklungsanstrengungen der Medikamentenhersteller zu steigern
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Jahr für Jahr sterben weltweit rund 18 Millionen Menschen an armutsbedingten Krankheiten, so genannten »neglected diseases«. Dessen ungeachtet sind die Aufwendungen der Pharmakonzerne im Bereich Forschung und Entwicklung zur Bekämpfung dieser Krankheiten relativ gering. Die Konzeption eines Anreizsystems, mit dem die Medikamentenhersteller hier zu mehr Anstrengungen motiviert werden, ist Gegenstand des aktuellen Forschungsprojekts von Nicole Hassoun am Forschungskolleg Humanwissenschaften.

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Der Titel des Projekts lautet: »Global Health Impact: Rating Research and Development of Drugs for Neglected Disease«. Nicole Hassoun ist Assistenzprofessorin für Philosophie an der Carnegie Mellon University in Pittsburgh. Am Bad Homburger Kolleg arbeitet sie auf Einladung der DFG-Kollegforschergruppe »Justitia Amplificata. Rethinking Justice − Applied and Global«. Sie bleibt noch bis Mitte Juli.

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Die junge Wissenschaftlerin schlägt die Entwicklung eines Bewertungssystems vor, mit dem die Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen der Pharmakonzerne auf dem Gebiet der armutsbedingten Krankheiten gemessen werden. Hoch bewertete Firmen würden mit dem Label »Global Health Impact« (GHI) zertifiziert. Ähnlich wie etwa bei den »Fair Trade«-Auszeichnungen könnten die Hersteller das Zertifikat dann als Marketingargument verwenden, weil immer mehr Kunden Firmen bevorzugten, die sich an ethischen Richtlinien orientieren. »Mein Ansatz wird das Problem der armutsbedingten Krankheiten nicht lösen«, so Nicole Hassoun, »er könnte aber zu signifikanten Verbesserungen führen«.

(FKH - 22.06.2011)
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