Veranstaltungshinweis
»Das digitale Selbst. Zur Wechselbeziehung von Digitalität und Gesellschaft«
Tagung am Forschungskolleg Humanwissenschaften am 19./20. Februar 2014

Die Mitte unserer Gesellschaft hat sich durch die neuen digitalen Technologien verändert. Mobilität, Beschleunigung und Vernetzung sind nicht mehr nur Schlagworte, die eine Veränderung anzeigen, sondern alltägliche Wirklichkeit geworden. Die vier Megatrends Social Media, Mobile Communication, Big Data und Cloud Technology halten Einzug in unseren privaten und beruflichen Alltag.


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Wer den Anschluss an Smartphone, Cloud & Co. noch immer sucht, hat damit nicht nur technische Neuerungen, sondern auch einen gesellschaftlichen Veränderungsprozess unbeachtet gelassen, dem es in nie dagewesener Geschwindigkeit gelang, sich als normative Struktur zu etablieren. Gleichzeitig verändern sich die Nutzungsgewohnheiten traditioneller Medien und Technologien, da die neuen Nutzungsmuster zu ihnen in Konkurrenz stehen. Unüberschaubar liegen die technischen Facetten nun vor einer Gesellschaft, deren Anpassungsprozess auf sich warten lässt. Was technisch bereits möglich ist, wird gesellschaftlich noch nicht durchblickt und steht ohne Rahmung, ohne Vision für sich. Die Ideale, die von Nutzern angesichts der möglichen Freiheiten an Internet und mobile Geräte herangetragen werden, erfahren noch vor ihrer perspektivischen Formulierung bereits ihre erste Bedrohung: was dem einzelnen Nutzer möglich ist, kann in der großen Bandbreite der Möglichkeiten nun auch zu Spionage und Kontrolle genutzt werden. Freiheit und Sichtbarkeit gehen plötzlich miteinander einher, und erst die jüngsten Entwicklungen auf diesem Gebiet lassen den Ruf nach rechtlicher Regulierung und Transparenz der Möglichkeiten laut werden.

Um einen Beitrag zu diesem Diskurs zu leisten, lädt das Forschungskolleg Humanwissenschaften Bad Homburg mit Unterstützung der Johanna Quandt Universitäts-Stiftung zu einer interdisziplinären Konferenz über »Das digitale Selbst. Zur Wechselbeziehung von Digitalität und Gesellschaft« ein. Geleitet wird die Tagung von den Direktoren des Forschungskolleg Humanwissenschaften und den Professoren der Goethe-Universität Spiros Simitis (Datenschutz, Rechtswissenschaften), Heinz Drügh, Literaturwissenschaft und Ästhetik und Klaus Günther, Rechtsphilosophie.

Wir bitten um eine verbindliche Anmeldung bis zum 12. Februar 2014 über: info@forschungskolleg-humanwissenschaften.de.

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(FKH - 15.01.2014)
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