Über den Vortrag
Muss eine realistische Philosophie bestreiten, dass es nur mediale, vermittelte Weltzugänge gibt? Der Vortrag vertritt die These, dass Vermittlung nicht das Gegenprogramm, sondern der Kern des Realismus ist. Wo Unmittelbarkeit im Wirklichkeitszugang dagegen ausgespielt wird, wird das lebensweltlich Selbstverständliche mit dem verwechselt, was uns unmittelbar und direkt gegeben ist. Das wird am Beispiel der Phänomenologie der Lebenswelt in Auseinandersetzung mit Hans Blumenberg und Edmund Husserl gezeigt.Der Referent
Ingolf Dalferth ist Danforth Professor of Philosophy of Religion an der Claremont Graduate University sowie Professor em. an der theologischen Fakultät der Universität Zürich. Von 1998 bis 2012 war er Direktor des Instituts für Hermeneutik und Religionsphilosophie der Universität Zürich. Er wurde mit zahlreichen Einladungen an renommierte Forschungsinstitutionen ausgezeichnet, u.a. als Hulsean Lecturer der University of Cambridge, Samuel Ferguson Lecturer der Manchester University, Bapsybanoo Marchioness of Winchester Lecturer an der Universität Oxford, Fellow am Collegium Helveticum in Zürich und am Wissenschaftskolleg zu Berlin. Die Universität Kopenhagen und die Universität Uppsala verliehen ihm die Ehrendoktorwürde.Anmeldung und Teilnahme
Teilnahme am Zoom Webinar
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Livestream
Der Vortrag wird auf demYouTube-Kanal des Forschungskollegs Humanwissenschaften zu sehen sein.