Forschung & Bildung
rnLeibniz-Preis für Rainer Forst

rnrnMitglied des Direktoriums des Forschungskollegs Humanwissenschaften erhält Spitzenauszeichnung der Deutschen Forschungsgemeinschaft

rnrnDer Frankfurter Philosoph und Politikwissenschaftler Prof. Rainer Forst, Mitglied des Direktoriums des Forschungskollegs, erhält den mit 2,5 Millionen Euro dotierten Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis 2012, das gab der Hauptschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) am 8.12.2011 in Bonn bekannt. Prof. Werner Müller-Esterl, Präsident der Universität Frankfurt und Vorstandsvorsitzender des Kollegs, gratulierte dem Forscher, der zusammen mit neun Wissenschaftlern ausgewählt wurde. Müller-Esterl bezeichnete den Preis als „hocherfreuliche Auszeichnung für einen Wissenschaftler, der die Profilbildung der Geistes- und Sozialwissenschaften an der Goethe-Universität in den vergangenen Jahren entscheidend vorangebracht hat. Forst gehört zu den wichtigsten politischen Philosophen Deutschlands und hat sich durch seine Arbeiten ein herausragendes internationales Renommee erworben.“ Rainer Forst hat die Professur für Politische Theorie und Philosophie seit 2004 an der Goethe-Universität inne und ist darüber hinaus einer der beiden Sprecher des Frankfurter Exzellenzclusters „Die Herausbildung normativer Ordnungen“, dessen Programm er maßgeblich mitentwickelt hat. Zudem ist er stellvertretender Sprecher der Kollegforschergruppe „Iustitia Amplificata“ und Mitglied des Direktoriums des Forschungskollegs Humanwissenschaften.

rnrnSeit der Gründung des Forschungskollegs der Goethe-Universität im Jahre 2006 ist Forst einer der vier Direktoren des Instituts. Prof. Spiros Simitis, Vorsitzender des Direktoriums, gratuliert dem Kollegen:„Im Namen des Forschungskollegs freue ich mich über diese hohe Auszeichnung eines Mitglieds unseres Instituts. Mit seiner international vernetzten Forschungstätigkeit bringt Rainer Forst nicht nur wichtige Impulse sondern auch renommierte Fellows an das Kolleg.“ Auf Forsts Vorschlag hin lud das Direktorium u.a. Amy Allen, Dartmouth College, Kenneth Baynes, Syracuse University, Seyla Benhabib, Yale University, Dmitri Nikulin, New School for Social Research, David Owen, University of Southampton und Morten Raffnsøe-Møller, Universität Aarhus als Fellows an das Kolleg ein. Im Sommer 2012 werden u.a. Carol Bernstein, Bryn Mawr University, und Richard Bernstein, New School for Social Research, mit Forst zusammen am Kolleg arbeiten.

rnrnForst promovierte 1993 bei Jürgen Habermas, der ihn zum Mitglied der berühmten Arbeitsgruppe „Rechtstheorie“ machte, die Habermas seinerzeit mit Hilfe des ihm verliehenen Leibniz-Preises ins Leben gerufen hatte. Zugleich verbrachte Forst einen längeren Forschungsaufenthalt in Harvard bei John Rawls. Und schon während seiner Assistentenzeit (bei Axel Honneth) am Otto-Suhr-Institut der Freien Universität Berlin sowie in Frankfurt war er zweimal Gastprofessor in den USA. Nachdem er sich als Heisenbergstipendiat entschieden hatte, mehreren Angeboten (u.a. aus den USA) nicht zu folgen, sondern den Frankfurter Ruf auf die Professur für Politische Theorie mit vollberechtigter Mitgliedschaft im Fachbereich Philosophie anzunehmen, erreichte ihn auch schon die Einladung auf die renommierte Theodor-Heuss-Professur an der New School for Social Research in New York.

rnrnVier Bücher, die alle bei Suhrkamp erschienen sind, hat Forst bisher veröffentlicht, und sie sind sämtlich ins Englische sowie zahlreiche andere Sprachen übersetzt worden: Sein Werk ist der Gegenstand internationaler Konferenzen, und im nächsten Jahr erscheinen zwei Bände, in denen sich renommierte KollegInnen seinen jüngeren Arbeiten widmen. Als erster deutscher Wissenschaftler ist er verantwortlicher Mitherausgeber der führenden internationalen Zeitschriften auf den Gebieten der praktischen Philosophie (Ethics) und der politischen Theorie (u.a. Political Theory). Forst gehört zudem zu den wenigen Wissenschaftlern, deren Publikationen regelmäßig in den großen Publikumszeitungen besprochen werden. Im Spiegel wurde er 2008 als interessantester Intellektueller seiner Generation bezeichnet.

(FKH - 09.12.2011)
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