Urteil gegen Shadi Sadr, iranische Menschenrechtlerin und Fellow am Forschungskolleg Humanwissenschaften

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Shadi Sadr, iranische Juristin, Rechtsanwältin und Journalistin, die gegenwärtig als Fellow am Forschungskolleg Humanwissenschaften in Bad Homburg arbeitet, wurde am 16. Mai 2010 vom Revolutionsgericht in Teheran zu einer sechsjährigen Haftstrafe und 74 Peitschenhieben verurteilt. Das Gericht wirft ihr einen Verstoß gegen die nationale Sicherheit und die öffentliche Ordnung wegen einer Protestversammlung im März 2007 vor dem Gebäude des Revolutionsgerichts vor. Die Versammlung fand anlässlich des Prozesses gegen vier Aktivistinnen für Frauenrechte im Iran statt. Gegen das Urteil kann Shadi Sadr innerhalb von 20 Tagen Berufung einlegen.

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Shadi Sadr arbeitet seit Februar 2010 am Forschungskolleg zum Thema »Iranian Women’s Movement. Challenges and Opportunities« und gehört zu den Preisträgerinnen des diesjährigen »International Women of Courage Award« der amerikanischen Außenministerin Hilary Clinton. Dieser Preis zeichnet sie für ihren Einsatz für Frauenrechte, soziale Gerechtigkeit, Freiheit und Gleichheit in der Welt aus. 2009 erhielt sie den polnischen Lech Walesa Preis für ihren Einsatz für »Menschenrechte, Meinungsfreiheit und Demokratie im Iran«. Shadi Sadr setzt sich gegen Steinigungen im Iran ein.

(FKH - 28.05.2010)
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