Die georgische Kulturwissenschaftlerin Ketevan Gurchiani hat von der Rustaveli National Science Foundation die Zusage erhalten, dass ihre geplante ethnographische Studie über urbane Räume im 20. und 21. Jahrhundert ab 2020 für drei Jahre gefördert wird. In ihrem Projekt mit dem Titel »Tiblisi as Urban Assemblage« möchte sie am Beispiel von Tiflis das Miteinander von Humanem und Nichthumanem, Infrastruktur und Natur, Offiziellem und Nichtoffiziellem, Öffentlichem und Privatem in urbanen Räumen untersuchen. Im Fokus stehen dabei zwei Themenfelder: 1. die Lebenswelten und die Infrastruktur von Tiflis und 2. die domestizierte und die nichtdomestizierte Natur urbaner Räume.
Ketevan Gurchiani ist Professorin für Kulturwissenschaften und Religion an der Ilia State University in Tiflis, Georgien. Im Sommer 2019 war sie auf Einladung der Frankfurter Professorin Isabell Diehm und des LOEWE-Schwerpunktes »Religiöse Positionierung. Modalitäten und Konstellationen in jüdischen, christlichen und islamischen Kontexten« Fellow am Forschungskolleg Humanwissenschaften.