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Menachem Fisch erhält Ehrendoktortitel für seine religionsphilosophischen Forschungen

Der Fachbereich Evangelische Theologie der Goethe-Universität ehrt den israelischen Religionsphilosophen Menachem Fisch mit Symposium und akademischer Feier.

»Wegen seiner bahnbrechenden Forschungen zur Wissenschaftsgeschichte und -philosophie, seiner herausragenden Arbeiten zum Denken und zur Theologie des Talmuds sowie seiner den Dialog der Religionen fördernden Studien zur interreligiösen Dynamik« wird Menachem Fisch im Sommersemester 2017 mit der Ehrendoktorwürde des Fachbereichs Evangelische Theologie der Goethe-Universität ausgezeichnet.


Menachem Fisch, Juni 2017 (Foto: Till van Rahden)

Zu seinen Ehren findet am Montag, dem 10. Juli 2017, ein Symposium an der Goethe-Universität statt (14. Uhr c.t., Casino 1.801). Es widmet sich dem zentralen Forschungsinteresse von Menachem Fisch: »Science, Religion and the Rationality of Ambiguity«. Zu den Referenten gehören u.a. die Wissenschaftshistorikerin Lorraine Daston (Berlin), der Gräzist Simon Goldhill (Cambridge) und der Religionsphilosoph Heiko Schulz (Frankfurt).

Die akademische Feier zur Verleihung der Ehrendoktorwürde durch die Dekanin des Fachbereichs Melanie Köhlmoos schließt um 18 Uhr an das Symposium an. Die Laudatio hält Christian Wiese, Inhaber der Martin-Buber-Professur für Jüdische Religionsphilosophie an der Goethe-Universität. Sodann wird Menachem Fisch einen Vortrag halten über: »Lost for Words. Rethinking Normative Ambivalence«. Die Öffentlichkeit ist herzlich zur Teilnahme eingeladen: Goethe-Universität, Casino-Gebäude, Festsaal 823, Norbert-Wolheim-Platz 1, 60323 Frankfurt. Details zum Programm von Symposium und akademischer Feier finden Sie hier.

Über Menachem Fisch

Menachem Fisch ist Joseph and Ceil Mazer Professor emeritus of History and Philosophy of Science, Direktor des Center for Religious and Interreligious Studies (CRIS) und der frühere Vorsitzende der Graduate School of Philosophy an der Tel Aviv University. Er ist auch Senior Fellow des Kogod Center for the Renewal of Jewish Thought am Shalom Hartman Institute, Jerusalem. 2016 wurde er mit dem Humboldt-Forschungspreis ausgezeichnet.

Seit vielen Jahren arbeitet er mit Christian Wiese, Professor für Jüdische Religionsphilosophie an der Goethe-Universität, zusammen. So war Fisch auf Einladung von Wiese zum ersten Mal im Sommer 2013 zu Gast am Forschungskolleg Humanwissenschaften. Im akademischen Jahr 2016/17 ist er, erneut auf Einladung von Christian Wiese und auch vom Direktor des Forschungskollegs Humanwissenschaften Matthias Lutz-Bachmann, ein zweites Mal Fellow am Bad Homburger Kolleg.

Zu seinen wichtigsten Publikationen zählen die Monographien: The View from Within: Normativity and the Limits of Self-Criticism, Notre Dame 2011 (mit Y. Benbaji); Rational Rabbis: Science and Talmudic Culture, Indiana 1997; ›To Know Wisdom‹ – Science, Rationality and Torah-study, Tel Aviv 1994 (Hebräisch); William Whewell: Philosopher of Science, Oxford 1991. Sein Buch Creatively Undecided: Toward a History and Philosophy of Scientific Agency erscheint im Dezember 2017 bei der Chicago University Press. Die Brill Library of Contemporary Jewish Philosophers hat Menachem Fisch kürzlich einen Band mit dem Titel The Rationality of Religious Dispute (2016, hrsg. von H. Tirosh-Samuelson und A. Hughes) gewidmet.

(FKH - 27.06.2017)
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