Aus dem Kolleg
Im Somemrsemester am Forschungskolleg Humanwissenschaften
Gastwissenschaftler befassen sich mit Fragen von Politik und Gerechtigkeit sowie der Theologie



Am Kolleg Ende April 2016: Fellows mit Direktoriumsmitgliedern und Mitarbeitern des Kollegs sowie weiteren Gästen der Goethe-Universität

»Politik und Gerechtigkeit« ist auch im Sommersemester 2016 ein zentrales Thema der am Kolleg durchgeführten Forschungen. Matthias Lutz-Bachmann, Professor für Philosophie sowie Direktor des Forschungskollegs Humanwissenschaften, und Rainer Forst, Professor für Politische Theorie sowie Mitglied im Direktorium des Kollegs, haben im Rahmen eines Empfangs zur Semestereröffnung die internationalen Gastwissenschaftler vorgestellt, die gegenwärtig dazu am Kolleg arbeiten. Dazu zählt u.a. der Philosoph Philip Pettit von der Princeton University, dessen Buch »Gerechte Freiheit« (Suhrkamp 2015) auf außerordentlich große öffentliche Resonanz stößt. Die ebenfalls in Princeton arbeitende Philosophin Victoria McGeer geht der Frage nach, was es heißt, »verantwortlich« zu sein, und untersucht damit ein grundlegendes Problem der Rechtsprechung. Die kanadische Politikwissenschaftlerin Melissa Williams wird ihre Arbeit am Manuskript »Die Zukunft der Demokratie« fortsetzen. Der ebenfalls in Kanada lehrende Rechtswissenschaftler Markus Dubber beschreibt, in wiefern die Rechtswissenschaft eine globale Wissenschaft ist. Mit konkreten und aktuellen Problemen der Gerechtigkeit befassen sich die Nachwuchswissenschaftler Alasia Nuti, Isaac Taylor, Cristian Dimitriu und Luke Ulaş − als Stichworte seien hier genannt die temporäre Arbeitsmigration, der Rechtspoplismus, die Kosten der Terrorismusbekämpfung, die Ethik des internationalen Kreditgeschäfts und Probleme globaler Solidarität. Die Gerechtigkeitsforscher aus aller Welt wurden von der Kolleg-Forschergruppe »Justitia Amplificata. Erweiterte Gerechtigkeit« und dem Exzellenzcluster »Die Herausbildung normativer Ordnungen« ans Kolleg eingeladen.

Der Programmschwerpunkt »Reformationen − Kontinuitäten und Brüche« wird von der Historikerin Luise Schorn-Schütte geleitet. Die an der Goethe-Universität emeritierte Professorin für Neuere allgemeine Geschichte hat für das Historische Kolleg am Forschungskolleg Humanwissenschaften den Schwerpunkt konzipiert und lädt in diesem Rahmen international renommierte Wissenschaftler ans Kolleg ein, die den Zusammenhang von Theologie und Politik im Kontext der Reformationsbewegungen im 16. Jahrhundert erforschen. Erster Gast im Sommersemester 2016 wird der Göttinger Kirchenhistoriker Thomas Kaufmann sein, der für seine Bücher über Martin Luther bekannt geworden ist.

Außerdem zu Gast sind die Historikerin Julie Chajes und der Judaist Yossi Chajes, die auf Einladung des Graduiertenkollegs »Theologie als Wissenschaft« und Professor Christian Wiese im Juni und Juli am Forschungskolleg Humanwissenschaften arbeiten werden.

(FKH - 30.05.2016)
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