Cornelia Ebert



Professorin für Linguistik/Semantik an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main

Aufenthalt am Forschungskolleg Humanwissenschaften:
2020–2024

Forschungsthema am Forschungskolleg Humanwissenschaften:
»Visuelle Kommunikation«

Projektbeschreibung:
Das Projekt untersucht die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen der visuellen und der gesprochenen Kommunikation, dabei insbesondere das komplexe Zusammenspiel der Bedeutungskomponenten gestischer und gesprochener Sprache, in einem interdisziplinären Kontext. Neben den Gesten, die Informationskomponenten der gesprochenen Sprache auf vielschichtige Weise anreichern können, gibt es auch komplexe natürliche Sprachsysteme – die Gebärdensprachen –, die die gestisch-visuelle statt die phonetisch-auditive Modalität nutzen. Ziel der Untersuchung ist es, nicht nur neue Erkenntnisse über die Natur der Sprache zu Tage zu fördern, sondern auch Antworten auf die Frage näher zu kommen, warum Gesten nachgewiesenermaßen eine herausragende Rolle beim Spracherwerb und der kognitiven Entwicklung einnehmen. (Cornelia Ebert)

FKH-Video
Im FKH-Video stellt Cornelia Ebert ihr Projekt vor. Das Video wurde während des Lockdowns zur Eindämmung der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 aufgenommen. Video anschauen

Wissenschaftliches Profil von Cornelia Ebert


Cornelia Ebert ist seit 2019 Professorin für Linguistik/Semantik an der Goethe- Universität. 2006 promovierte sie an der Universität Potsdam mit ihrer Arbeit »Quantificational topics. A scopal treatment of exceptional wide scope phenomena«. Anschließend war sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kognitionswissenschaften an der Universität Osnabrück, am Institut für Linguistik/Germanistik und Anglistik an der Universität Stuttgart und im Leibniz-Zentrum Allgemeine Sprachwissenschaft Berlin tätig. Seit 2021 arbeitet sie am britisch-deutschen Kooperationsprojekt »Interactions between Dynamic Effects and Alternative-Based Inferences in the Study of Meaning«, kurz IDEALISM. Zudem ist sie seit 2022 gemeinsam mit Markus Steinbach Koordinatorin des DFG-Schwerpunktprogramms 2329 »Visual Communication. Theoretical, Empirical, and Applied Perspectives« (ViCom). An dem interdisziplinären Programm sind 19 Projekte beteiligt, die verschiedene Aspekte der visuellen Komponenten in Sprache und Kommunikation beleuchten. 2020–2024 ist sie Goethe-Fellow am Forschungskolleg Humanwissenschaften.

Website:
Weitere Informationen zu Cornelia Ebert finden Sie hier.

Forschungsschwerpunkte:
Dimensionen von Bedeutung; Multimodalität; Ikonizität in der Sprache; Informationsstruktur, insbesondere Topikalität; Quantifikation, Indefinitheit und Spezifität

Veröffentlichungen (Auswahl):
  1. (mit Christian Ebert und Robin Hörnig) »Demonstratives as dimension shifters«, in: Proceedings of Sinn Und Bedeutung, 24, (im Erscheinen 2020). [https://semanticsarchive.net/Archive/DQzZTJlZ/ebert-ebert-hoernig_demonstratives_as_dimension_shifters.pdf]
  2. »A comparison of sign language with speech plus gesture: Kommentar zu Philippe Schlenker's Target article ›Visible Meaning: Sign Language and the Foundations of Semantics‹«, in: Theoretical Linguistics, Bd. 44:3-4, S. 239–249, 2018. [https://user.uni-frankfurt.de/~coebert/papers/CE-TLcommentary.pdf]
  3. »Quantificational Topics: A Scopal Treatment of Exceptional Wide Scope Phenomena«, in: Studies in Linguistics and Philosophy, 86, Springer Netherlands, 2009. [https://doi.org/10.1007/978-90-481-2303-2]

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