»Europa 1914. Wege ins Unbekannte«

Sammelband wirft ein neues Licht auf den Beginn des Ersten Weltkrieges.

Bis zum Sommer 1914 war noch alles offen. Während in dieser Zeit aus der Retrospektive vieles auf die ›Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts‹ hinauszulaufen schien, waren vom Standpunkt der Zeitgenossen noch viele Wege denkbar. Der jüngst erschienene Sammelband der Frankfurter Historiker Christoph Cornelißen, Silke Fehlemann und Nils Löffelbein beleuchtet ein Spektrum diverser gesellschaftlicher Einstellungen und Erwartungen dieser Zeit (Europa 1914. Wege ins Unbekannte, Paderborn: Ferdinand Schöningh 2016. 287 S., EUR 39,90).

Das auf die Tagung »Europa 1914. Der Weg ins Unbekannte«, die im Frühjahr 2014 unter anderem am Forschungskolleg Humanwissenschaften stattfand, zurückgehende Buch behandelt eine Bandbreite von Aspekten: die Beeinflussung durch vorherige Kriegserfahrungen, das Wirken der internationalen und europäischen Friedensbewegung, die Implikationen der Kriegsgefahr für verschiedene soziale oder gesellschaftliche Bereiche − etwa die Medizin, die zivile Waffenkultur oder allem voran den Umgang in und mit Familien und Kindern. Die Tagung war eingebunden in den Auftakt des Historischen Kollegs, welches sich 2014 mit der »Welt von 1914« auseinandersetzte und sowohl die Tagung als auch die Herausgabe des Tagungsbandes gefördert hat. Christoph Cornelißen, Initiator der Tagung und Mitherausgeber des Bandes sowie Professor für Neueste Geschichte an der Goethe-Universität Frankfurt, ist auch Programmbeauftragter des Themenjahres 2017 »Imperien und ihr Ende« im Historischen Kolleg.

(FKH - 06.12.2016)
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