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Mit Nachwuchsforschern auf Reisen in die Vergangenheit – eine Investition in die Zukunft der Geschichtswissenschaft

Die eigene Arbeit in historiographischen Debatten zu verorten, kann für Nachwuchshistorikerinnen und -historiker schwierig sein, ist aber besonders für wissenschaftliche Qualifikationsarbeiten wie die Dissertation unverzichtbar. Dieser Herausforderung nahm sich Till van Rahden an, Professor an der Université de Montréal, Kanada, und Fellow des Historischen Kollegs im Forschungskolleg Humanwissenschaften, im Rahmen des Doktorandenworkshops „Mikrogeschichte – Auf Reisen mit Siegfried Kracauer“ für Geschichtsdoktorandinnen und -doktoranden der Goethe-Universität. Ausgangspunkt war Siegfried Kracauers Buch, History: The Last Things Before the Last, 1969 posthum erschienen. Die Arbeiten des aus einer Frankfurter jüdischen Familie stammenden Feuilletonisten und Philosophen haben seitens der Medien- Kulturwissenschaften große Aufmerksamkeit erfahren, sind aber in der Geschichtswissenschaft bislang kaum beachtet worden. Dies ist umso mehr ein Desiderat, als dass sich History: The Last Things Before the Last ausdrücklich auf eine Reihe einflussreicher geschichtstheoretischer Werke bezieht, etwa Jacob Burckhardt, Johan Huizinga oder Marc Bloch.

Neben Überlegungen zum Verständnis und zur Aufgabe ihres Faches reflektierten die Doktorandinnen und Doktoranden auf Grundlage der Kracauer-Lektüre zusammen mit Till van Rahden die Anwendbarkeit auf die einzelnen Forschungsarbeiten. Im Mittelpunkt standen die Konzeption ihrer einzelnen Forschungsarbeiten, besonders vor dem Hintergrund praktischer Gesichtspunkte, wie den nächsten Arbeitsschritten der Nachwuchsforscher. – Die Reise in die Vergangenheit war somit vor allem Investition in die Zukunft der Geschichtswissenschaft.

 

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