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rnIdealisierte Weiblichkeit und wie Cressida daran scheiterte
rnHolly Crocker zu William Shakespeares Troilus und Cressidarnrn

Shakespeares Figur der Cressida gilt als das Sinnbild weiblicher Nachgiebigkeit, Verführbarkeit und Falschheit. Der englische Sprachraum kennt das geflügelte Wort »as false as Cressid«, und auch in Texten und Gedichten, die diese literarische Figur aufgreifen, wird Cressida primär aufgrund ihrer negativen Eigenschaften hervorgehoben als durch ihre Liebe zu Troilus, dem männlichen Helden in Troilus und Cressida. rnrn



rnrnIn » ›As false as Cressid‹: Virtue Trouble from Chaucer to Shakespeare« untersucht die amerikanische Literaturwissenschaftlerin Holly Crocker verschiedene Zugänge zu Cressidas moralischer Instabilität und beschreibt Cressida als eine beispielhafte Figur, deren Verhalten an idealisierter Weiblichkeit gemessen wird. Verwirrt durch ihre eigenen Gefühle scheitert Cressida an dieser Tugenderwartung und wird – als Folge davon – moralisch geächtet, was die literarischen Anspielungen auf diese Figur zeigen. Crocker analysiert das Schicksal Cressidas insbesondere in einem Kontext gesellschaftlicher Ansprüche an weibliche Tugendhaftigkeit in der Gesellschaft des vormodernen Englands.rnrn

Holly Crocker ist Professorin für Anglistik an der University of South Carolina und war von Mai bis Dezember 2011 am Forschungskolleg Humanwissenschaften. Ihre Beschäftigung mit der Figur Cressida entsprang ihrem Projekt »The Reformation of Feminine Virtue from Chaucer to Shakespeare«, an welchem sie auch in ihrer Zeit am Forschungskolleg in Bad Homburg arbeitete."rnrn

Zum ganzen Essay auf der Seite des Journal for Medieval and Early Modern Studies

(FKH - 28.06.2013)
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