Das Forschungskolleg Humanwissenschaften: Veranstaltungen

Donnerstag, 02.03.2017 - Freitag, 03.03.2017
Ort: Forschungskolleg Humanwissenschaften, Kleiner Konferenzraum

Historisches Kolleg im Forschungskolleg Humanwissenschaften
Arbeitsgespräch

Luise Schorn-Schütte (Goethe-Universität Frankfurt), Irene Dingel (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)
»Die frühe Historisierung der Reformation. Reformation und Reformatoren in Biographien, Enzyklopädien und Geschichtsschreibung des späten 16., 17. und 18. Jahrhunderts«

Leitung des Workshops
Prof. Dr. Luise Schorn-Schütte lehrte Neuere Allgemeine Geschichte unter besonderer Berücksichtigung der Frühen Neuzeit an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. 2016/17 ist sie Programmbeauftragte des Historischen Kollegs für das Jahresthema »Reformationen ‒ Kontinuitäten und Brüche«.

Prof. Dr. Irene Dingel ist Direktorin der Abteilung für »Abendländische Religionsgeschichte« des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte in Mainz. Darüber hinaus hat sie die Stellung als Professorin für Kirchen- und Dogmengeschichte (Schwerpunkt Frühe Neuzeit) an der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz inne.

Zum Themenjahr »Reformationen ‒ Kontinuitäten und Brüche«
Das Themenjahr widmet sich Spezialaspekten der reformatorischen Bewegung in Europa, die sich von Wittenberg ausgehend in ganz Europa verbreitete, aber je unterschiedliche regionale Wirkungen hatte. Deshalb auch ist die enge Verzahnung von Religion und Politik, die eine der wesentlichen Folgewirkungen der Reformation war, in allen Teilen Europas unterschiedlich dicht vollzogen worden. Das ursprünglich geistliche Reformanliegen wandelte sich in dieser Verzahnung zu einem theologiepolitischen; in der Forschung ist deshalb auch oft von einer »politischen Theologie« gesprochen worden. Diese Interpretation soll in einigen öffentlichen Vorträgen thematisiert werden, ist sie doch eine der viel diskutierten und kritisierten »unbeabsichtigten Nebenfolgen« des reformatorischen Aufbruchs. Die daraus abgeleiteten Deutungen u.a. vom stets obrigkeitsgläubigen Lutheraner und dem stets demokratieverbundenen Calvinisten sollen in ihrer Entstehung erklärt werden. Das Ziel des Themenjahrs besteht nicht zuletzt darin, durch die Freilegung solcher zeitgebundener Deutungsmuster den Kern des reformatorischen Anliegens auch für die Gegenwart wieder besser verständlich zu machen.

Anmeldung, Kontakt und Information
Ellinor Schweighöfer: Schweighoefer@forschungskolleg-humanwissenschaften.de

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